5 Wege für einen erfolgreichen Berufsstart nach Studium

Jeder Stu­dent stellt sich eines Tages die Fra­ge: Wie geht es nach dem Stu­di­um wei­ter? Schon in den ers­ten Mona­ten ist auf jeder Uni erkenn­bar, wem sei­ne Kar­rie­re wich­tig ist und wer pri­mär lie­ber auf Par­tys chillt.

Je nach Men­ta­li­tät bie­ten sich schon wäh­rend des Stu­di­ums eine gan­ze Rei­he von Mög­lich­kei­ten, sich beruf­lich zu ori­en­tie­ren und ein gutes Sprung­brett für sei­ne Zukunft zu schaffen.

In die­sem Job­rat­ge­ber zei­gen wir Ihnen fünf Wege auf, wie es nach dem Stu­di­um wei­ter gehen kann.

1. Der direkte Einstieg ins Berufsleben

In den soge­nann­ten MINT- Fächern ist der Fach­kräf­te­man­gel so groß, dass Sie wahr­schein­lich direkt nach der Gra­dua­ti­on in das Berufs­le­ben ein­stei­gen kön­nen. Als MINT wer­den die Studienrichtungen

  • Mathe­ma­tik
  • Infor­ma­tik
  • Natur­wis­sen­schaft
  • Tech­nik

bezeich­net.

Absol­ven­ten die­ser Fächer erhal­ten nicht sel­ten bereits wäh­rend Ihres Stu­di­ums Ange­bo­te von nam­haf­ten Fir­men. Wenn Sie dar­an inter­es­siert sind, soll­ten Sie die Semes­ter­fe­ri­en für ein Prak­ti­kum nutzen.

2. Eine praktische Berufsausbildung

Ins­be­son­de­re in tech­ni­schen Beru­fen ist es für Sie vor­teil­haft, wenn Sie Ihr Stu­di­um durch prak­ti­sche Erfah­run­gen ergän­zen. Uni – Absol­ven­ten mit prak­ti­scher Erfah­rung sind in allen Fir­men gern gese­hen. Die­se Erfah­run­gen kön­nen Sie auf ganz unter­schied­li­che Art und Wei­se sammeln.

Wenn Sie schon genau wis­sen, was für Sie infra­ge kommt, kön­nen Sie eine Aus­bil­dung in einem Hand­werks­be­ruf begin­nen. Die­se Opti­on ist vor allem für gra­du­ier­te Inge­nieu­re und Tech­ni­ker interessant.

Ande­re Mög­lich­kei­ten in die­ser Rich­tung sind Prak­ti­ka oder Arbeit als Werk­stu­dent. Bis Sie sich end­gül­tig ent­schie­den haben, kön­nen Sie auch ein­fach in einem Job Ihrer Wahl arbei­ten. Das hat den Vor­teil, dass Sie finan­zi­ell auf eige­nen Bei­nen ste­hen und sich kei­ne Gedan­ken machen müs­sen, wie Sie Ihren Lebens­un­ter­halt bestrei­ten oder Stu­di­en­kre­di­te zurück­zah­len sollen.

Im Moment ist die Nach­fra­ge nach Arbeits­kräf­ten groß, sodass Sie sich die Jobs aus­su­chen können.

3. Die Fortsetzung des Studiums

Die­se Mög­lich­keit ist inter­es­sant, wenn Sie bereits Inter­es­se an einer bestimm­ten Tätig­keit haben, für die jedoch anstel­le eines Bache­lors ein Mas­ter-Abschluss erfor­der­lich ist. Unter die­sen Umstän­den kann es durch­aus sinn­voll sein, wenn Sie Ihr Stu­di­um an der Uni fort­set­zen und das erwor­be­ne Wis­sen vertiefen.

Haben Sie gera­de Ihr Stu­di­um abge­schlos­sen, fällt es Ihnen auf jeden Fall leich­ter, es kurz dar­auf fort­zu­set­zen – als wenn Sie eine län­ge­re Pau­se einlegen.

4. Ein Auslandsaufenthalt

Auch ein Aus­lands­auf­ent­halt stellt eine sehr gute Mög­lich­keit dar, um Ihnen den Ein­stieg in das Berufs­le­ben zu erleich­tern. Mit einem län­ge­ren Auf­ent­halt im Aus­land schla­gen Sie gleich meh­re­re Flie­gen mit einer Klappe:

  • Sie erwer­ben oder ver­tie­fen Kennt­nis­se von Fremdsprachen.
  • Sie ver­bes­sern Ihre inter­kul­tu­rel­le Kom­pe­tenz, eine wich­ti­ge Softs­kill im Zeit­al­ter der Globalisierung.
  • Sie stei­gern Ihr Selbst­be­wusst­sein und ver­bes­sern Ihre Anpas­sungs­fä­hig­keit und Men­schen­kennt­nis. Die­se Fähig­kei­ten wer­den Ihnen im Beruf sehr zugutekommen.

Nicht zuletzt knüp­fen Sie bei einem Aus­lands­auf­ent­halt per­sön­li­che Kon­tak­te, die Ihnen spä­ter nütz­lich sein können.

Um im Aus­land Geld zu ver­die­nen, gibt es vie­le Aus­hilfs- oder Som­mer­jobs. Welt­weit bie­ten sich für jun­ge Men­schen bis 25 Jah­re Gele­gen­hei­ten als Au-Pair (nicht nur für Frau­en), Work-and-Tra­vel Pro­gram­me oder Frei­wil­li­gen­dienst in Hilfsorganisationen.

5. Betriebspraktikum

Wenn Sie noch immer nicht so recht wis­sen, wel­cher Beruf Ihnen liegt, soll­ten Sie sich zunächst bei diver­sen Fir­men Ihrer bevor­zug­ten Bran­che für ein Prak­ti­kum bewerben.

Auch wenn Prak­ti­kums­plät­ze weni­ger häu­fig in Job­bör­sen gelis­tet sind, so hat man mit Initia­tiv­be­wer­bun­gen sehr gute Chan­cen, in diver­se Unter­neh­men hin­ein­zu­schnup­pern. Man kommt in den Fir­men mit Mit­ar­bei­tern ins Gespräch, die für die spä­te­re Kar­rie­re sehr wert­voll sein können.

Es gehört etwas Mut dazu, wel­cher aber ganz gewiss belohnt wird.


Nutzen Sie die Zeit!

Die Zeit zwi­schen Stu­di­um und dem ers­ten Job ist ein­zig­ar­tig. Sie stellt einen Über­gang zwi­schen 2 Lebens­pha­sen dar, die Sie gut nut­zen soll­ten. Wenn Sie erst ein­mal im Berufs­le­ben ver­an­kert sind, wer­den Sie wahr­schein­lich nie wie­der so eine lan­ge Zeit zur frei­en Ver­fü­gung haben.

Ver­trö­deln Sie die Inte­rims­zeit zwi­schen Stu­di­um und Beruf den­noch nicht mit Par­tys und ziel­lo­sen Her­um­hän­gen. Arbei­ten Sie gezielt an Ihrer Kar­rie­re. Das kön­nen Sie auf meh­re­re Wei­sen tun:

Erwerben Sie Zusatzqualifikationen

Ihre Chan­cen auf einen guten Job sind um so bes­ser, je wert­vol­ler Sie für poten­zi­el­le Arbeit­ge­ber sind. Zusatz­qua­li­fi­ka­tio­nen sind eine gute Opti­on, zumal Sie die­se an Ihrem Wohn­ort oder im Fern­stu­di­um erwer­ben können.

  • Sprach­kur­se, bei­spiels­wei­se in Busi­ness Eng­lish oder Tech­ni­cal English
  • Falls noch nicht erwor­ben: Machen Sie Ihren Führerschein!
  • Schwei­ßer­pass, Stap­ler­schein, Zer­ti­fi­kat als Erst­hel­fer oder Brandschutzhelfer

Letz­te­re Optio­nen sind beson­ders inter­es­sant, wenn Sie einen tech­ni­schen Beruf ergrei­fen wollen.

Arbeiten Sie an Ihren Bewerbungsunterlagen

Erstel­len Sie ein makel­lo­ses Bewer­bungs­pro­fil, in dem Sie all Ihre Fähig­kei­ten und Fer­tig­kei­ten auf­füh­ren. Ach­ten Sie dar­auf, dass Ihr Pro­fil stets auf dem aktu­el­len Stand ist.

Las­sen Sie Bewer­bungs­fo­tos durch einen pro­fes­sio­nel­len Foto­gra­fen anfer­ti­gen. Der Auf­wand lohnt sich. Soll­ten Sie unsi­cher sein, bie­tet Ihre zustän­di­ge Arbeits­agen­tur Kur­se an, in denen Sie ler­nen, wie Sie sich rich­tig bewerben.

War­ten Sie nicht, bis jemand mit einem Job­an­ge­bot an Sie her­an­tritt, son­dern set­zen Sie sich ein fes­tes Ziel, das dar­in besteht, jede Woche eine bestimm­te Anzahl von Bewer­bun­gen abzu­schi­cken. Aus Zeit- und Kos­ten­grün­den soll­ten Sie sich nach Mög­lich­keit online bewerben.

Initiativbewerbungen sind oft erfolgreich!

Haben Sie eine Fir­ma oder eine Posi­ti­on, in der Sie beson­ders gern arbei­ten wür­den? Sei­en Sie mutig und schi­cken Sie ein­fach eine Initia­tiv­be­wer­bung los! Dies ist eine Bewer­bung, die Sie an einen Arbeit­ge­ber sen­den, obwohl der im Moment kei­ne freie oder pas­sen­de Stel­le anbietet.

Trotz­dem sind Initia­tiv­be­wer­bun­gen oft erfolg­reich, zeu­gen sie doch von Selbst­be­wusst­sein und Moti­va­ti­on des Absen­ders. Die­se Eigen­schaf­ten sind bei Arbeit­ge­bern sehr gefragt.

Selbst wenn im Augen­blick noch kei­ne Stel­le frei sein soll­te, sind die Chan­cen gut, dass Sie auf eine War­te­lis­te kom­men und nach eini­ger Zeit von der Fir­ma zu einem Vor­stel­lungs­ge­spräch ein­ge­la­den werden.

Bei allen Bewer­bun­gen soll­ten Sie ein indi­vi­dua­li­sier­tes Anschrei­ben ver­fas­sen, das auf die Fir­ma und die Posi­ti­on passt.

Fazit: Uni – Absolventen mit Praxiserfahrung sind gefragt

Wenn Sie Ihren Uni­ver­si­täts­ab­schluss in der Tasche haben, ist das ein Grund zu fei­ern. Doch vie­le Arbeit­ge­ber suchen nicht nur “Theo­re­ti­ker”.

Die Zeit zwi­schen Gra­dua­ti­on und Berufs­ein­stieg ist eine ein­zig­ar­ti­ge Peri­ode, die Sie gut nüt­zen soll­ten. Falls es kei­nen naht­lo­sen Über­gang gibt, kön­nen Sie sich nach der Uni durch ver­schie­de­ne Maß­nah­men auf Ihren zukünf­ti­gen Beruf vorbereiten.

Dazu gehö­ren der Erwerb prak­ti­scher Erfah­rung, Aus­lands­auf­ent­hal­te oder Zusatz­qua­li­fi­ka­tio­nen, die Ihre Chan­cen auf dem Job­markt verbessern.

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