Kleidung, Mimik & Qualität: Die besten Tipps für das Bewerbungsfoto

Bil­der sagen mehr als tau­send Wor­te. Und für den ers­ten Ein­druck gibt es bekannt­lich kei­ne zwei­te Chan­ce. Aus die­sem Grund ist das Bewer­bungs­fo­to einer der wich­tigs­ten Bestand­tei­le einer guten Bewer­bung und mög­li­cher­wei­se der ent­schei­den­de Fak­tor für die Ein­la­dung zum Vorstellungsgespräch.

Die pro­fes­sio­nel­le Umset­zung der Bil­der kann die Chan­cen auf eine erfolg­rei­che Wahr­neh­mung der Bewer­bung bei Unter­neh­men stei­gern und die Wahr­schein­lich­keit einer Rück­mel­dung erhö­hen. Dabei brau­chen Sie sich aller­dings kei­ne Sor­gen zu haben: Die Erstel­lung eines hoch­wer­ti­gen Bewer­bungs­fo­tos ist nicht so schwer, wie Sie viel­leicht den­ken. Wir geben Ihnen wich­ti­ge Tipps, wie Ihnen das best­mög­li­che Ergeb­nis gelingt.

Ist ein Foto überhaupt erforderlich?

Vor­weg: Die Vari­an­te, das Bewer­bungs­fo­to gänz­lich aus der Bewer­bungs­map­pe zu ent­fer­nen, ist kei­nes­falls emp­foh­len. Zwar ist das Bild seit der Ein­füh­rung des Anti­dis­kri­mi­nie­rungs­ge­set­zes (AGG) kei­ne Pflicht mehr, bei vie­len Unter­neh­men wer­den Bewer­bun­gen ohne Foto aller­dings direkt aussortiert.

Denn: Die Erstel­lung einer “aus­sa­ge­kräf­ti­gen Bewer­bung”, wie sie vie­le Unter­neh­men in den Stel­len­an­ge­bo­ten wün­schen, ist ohne das Bild des Bewer­bers gar nicht mög­lich. Daher soll­ten Sie in jedem Fall ein authen­ti­sches Bewer­bungs­fo­to anfü­gen, dass Ihrer gan­zen Bewer­bung ein Gesicht geben wird und die Chan­cen für eine Anstel­lung erhöht.

Ist die Qualität sehr wichtig?

Die Qua­li­tät des Bewer­bungs­fo­tos ist in der Regel das Ers­te, was dem Betrach­ter ins Auge fällt. Eine hohe Auf­lö­sung ist daher eben­so wich­tig, wie eine aus­rei­chen­de Beleuch­tung. Wenn Sie die Fotos bei einem Foto­gra­fen machen, müs­sen Sie zwar mit höhe­ren Kos­ten rech­nen, aller­dings kön­nen Sie von der Erfah­rung profitieren.

Der Foto­graf weiß genau, wor­auf er bei der Erstel­lung eines Bewer­bungs­fo­tos ach­ten muss. Das zahlt sich am Ende aus. Ver­wen­den Sie in kei­nem Fall die Fotos, die Sie auf Par­tys oder im Urlaub auf­ge­nom­men haben. Auch wenn die Auf­lö­sung und die Beleuch­tung stim­men: Zur Qua­li­tät des Bewer­bungs­fo­tos gehö­ren auch die Klei­dung, der Gesichts­aus­druck und ein pas­sen­der Hintergrund.

Welchen Hintergrund sollte das Bewerbungsfoto haben?

Wel­chen Hin­ter­grund Sie für das Bewer­bungs­fo­to wäh­len, bleibt in der Regel Ihnen über­las­sen. Wich­tig ist jedoch, dass der Blick nicht von Ihnen weg­ge­zo­gen wird. Aus die­sem Grund ist ein neu­tra­ler Hin­ter­grund zu emp­feh­len, der sich nicht durch auf­fäl­li­ge Mus­ter auszeichnet.

Beim Foto­gra­fen fin­den Sie ent­spre­chen­de Hin­ter­grün­de, die nicht zu lang­wei­lig erschei­nen, aber den­noch dezent sind. Das ver­leiht dem Bewer­bungs­fo­to ein Hauch von Moder­ni­tät und kann Ihre Bewer­bung gegen­über den Mit­be­wer­bern abhe­ben lassen.

Welche Körperhaltung und Gesichtsausdruck sind empfohlen?

Die Mimik und Ges­tik spie­len bei jedem Bewer­bungs­fo­to eine wich­ti­ge Rol­le. Wenn Sie die Dienst­leis­tung eines pro­fes­sio­nel­len Foto­gra­fen in Anspruch neh­men, kön­nen Sie von den Erfah­run­gen pro­fi­tie­ren. Der Pro­fi weiß, wie Sie sich am bes­ten posi­tio­nie­ren kön­nen und wo Sie Ihre Arme lassen.

Es ist wich­tig, dass Sie ent­spannt und locker sind, denn eine Unsi­cher­heit oder Ver­kramp­fung macht sich auch auf dem Bewer­bungs­fo­to deut­lich. Das wie­der­um kann zu Nach­tei­len füh­ren. Auch im Gesicht ist daher auf ein hohes Maß an Natür­lich­keit zu ach­ten. Den­ken Sie dar­an: Ein Bewer­bungs­fo­to ist kein Pass­bild, auf dem Sie nicht Lächeln dür­fen. Schau­en Sie unbe­dingt in die Kame­ra, damit es scheint, als wür­den Sie die Mit­ar­bei­ter aus der Per­so­nal­ab­tei­lung direkt anschauen.

Welche Kleidung sollten Sie tragen?

Die rich­ti­ge Klei­dung spielt eine wich­ti­ge Rol­le. Grund­sätz­lich soll­ten Sie einen ele­gan­ten und schlich­ten Klei­dungs­stil wäh­len, der nicht von Ihrem Gesicht ablen­ken wird. Sehr dunk­le Klei­dung oder knal­li­ge Far­ben wer­den nicht emp­foh­len, ein schö­nes Blau oder Grau ist die bes­se­re Wahl. Dar­über hin­aus ist es auch ent­schei­dend, für wel­chen Job Sie sich bewer­ben möchten.

Beru­fe mit Kun­den­kon­takt, etwa bei der Bank oder der Ver­si­che­rung, erfor­dern ein Bewer­bungs­fo­to mit Hemd und Anzug für die Män­ner sowie eine Blu­se oder den Hosen­an­zug bei der Frau. In ande­ren Fäl­len ist ein Hemd, manch­mal sogar ein ordent­li­ches T‑Shirt, voll­kom­men ausreichend.

Im Zwei­fel kön­nen Sie einen Blick auf die Inter­net­sei­te des Unter­neh­mens wer­fen. In eini­gen Fäl­len lässt sich anhand von Fotos bereits her­aus­le­sen, wel­cher Dress­code vor­herrscht. Dar­an soll­ten Sie sich halten.

Sollten Sie auf das Styling achten?

Natür­lich sol­len Sie auf Ihrem Bewer­bungs­fo­to nicht aus­schau­en, als kämen Sie frisch aus dem Bett. Aller­dings soll­ten Sie auch dar­auf ver­zich­ten, sich auf­wen­dig und ansehn­lich zu sty­len. Es ist aus­rei­chend, wenn die Haa­re gewa­schen und gepflegt sind. Auf­fäl­li­ger Schmuck ist in jedem Fall zu ver­mei­den, schließ­lich geht es beim Bewer­bungs­fo­to um Sie und nicht um Ihre Accessoires.

Das Glei­che gilt für Make-Up und Lip­pen­stift. Dezen­te Her­vor­he­bun­gen sind erlaubt, aller­dings soll­ten Sie wei­ter­hin einen all­tags­taug­li­chen Look auf­wei­sen. Unser Tipp: Weni­ger ist manch­mal mehr.

Wie aktuell sollte das Bild sein?

Ver­zich­ten Sie dar­auf, alte Kin­der­bil­der für Ihre Bewer­bung zu nut­zen. Es gilt die Faust­re­gel, dass das Bewer­bungs­fo­to maxi­mal ein Jahr alt sein soll­te. Je nach­dem, in wel­chem Alter Sie sich befin­den, erfah­ren Sie mög­li­cher­wei­se eine schnel­le Ent­wick­lung. Wenn Sie zum Vor­stel­lungs­ge­spräch ein­ge­la­den wer­den, ist die Ver­wir­rung groß, wenn das Bewer­bungs­fo­to nicht dem aktu­el­len Aus­se­hen entspricht.

Das wie­der­um erzeugt einen nega­ti­ven Ein­druck, der Ihnen im End­ef­fekt mög­li­cher­wei­se sogar den Job kos­ten könnte.

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