Bewerbung: Hobbys im Lebenslauf – Das sollten Sie angeben!

Hob­bys müs­sen zwar nicht im Lebens­lauf erschei­nen, run­den aber das Per­sön­lich­keits­bild ab. Die rich­ti­gen Hob­bys brin­gen Vor­tei­le bei der Bewerbung.

Wenn Sie sich für eine freie Stel­le bewer­ben, gehört der Lebens­lauf zu den wich­tigs­ten Doku­men­ten über­haupt. Damit ver­mit­teln Sie dem zukünf­ti­gen Arbeit­ge­ber ein Gesamt­bild Ihrer Per­sön­lich­keit. Dazu gehö­ren auch Hob­bys und ande­re Beschäf­ti­gun­gen, die Sie in Ihrer Frei­zeit ausüben.

Je nach­dem, um was es sich han­delt, kön­nen Ihnen die Anga­ben nüt­zen oder scha­den. Wir ver­ra­ten Ihnen, wor­auf Sie beim The­ma Hob­by im Lebens­lauf ach­ten müssen.

Gehören Hobbys überhaupt in den Lebenslauf?

Bei die­ser Fra­ge sind sich Kar­rie­re­ex­per­ten einig. Bewer­ber soll­ten in ihrem Lebens­lauf auch ihre Hob­bys erwäh­nen. Schließ­lich hat jeder Mensch Hobbys.

Sie sind zwar nicht der wich­tigs­te Grund für den Erfolg oder Miss­erfolg einer Bewer­bung, aber wenn die Ent­schei­dung sozu­sa­gen auf der Kip­pe steht, kann die Anga­be von Hob­bys durch­aus einen Ein­fluss haben. Im Lebens­lauf soll­ten Sie die Anga­ben zu Ihren Hob­bys auf maxi­mal 4 Stück beschränken.

Noch ein Tipp zur Recht­schrei­bung: Der Plu­ral von Hob­by in der deut­schen Spra­che lau­tet »Hob­bys«. Der eng­li­sche Plu­ral »Hob­bies« ist im Deut­schen falsch.

Welche sind gute Hobbys?

Als gute Hob­bys wer­den alle Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten ange­se­hen, die ent­we­der in einer engen Bezie­hung zu der Stel­le ste­hen, für die Sie sich bewer­ben oder die zei­gen, dass Sie über bestimm­te Eigen­schaf­ten ver­fü­gen, die sich als vor­teil­haft bei Ihrer neu­en Tätig­keit erweisen.

Vereinssport

Wenn Sie Mit­glied in einem Fuß­ball­ver­ein sind oder Bas­ket­ball, Vol­ley­ball und ähn­li­che Sport­ar­ten betrei­ben, wirkt sich das aus 2 Grün­den posi­tiv auf Ihre Bewer­bung aus. Zum einen zeugt Sport trei­ben von einer guten Gesund­heit. Zum ande­ren las­sen Ver­eins­sport­ar­ten dar­auf schlie­ßen, dass Sie team­fä­hig sind, eine Eigen­schaft, die in vie­len Beru­fen gefor­dert wird.

Gartenarbeit

Die­ses Hob­by kann gut bei Unter­neh­men ankom­men, die Wert auf ein grü­nes Image legen und Nach­hal­tig­keit oder umwelt­freund­li­che Pro­duk­te för­dern. Bei krea­ti­ven Beru­fen gilt Gar­ten­ar­beit dage­gen eher als langweilig.

Kochen

Auch Kochen hat ein posi­ti­ves Image. Es steht für Gesel­lig­keit, Krea­ti­vi­tät und Offen­heit, Eigen­schaf­ten, die in vie­len Beru­fen gefragt sind.

Musikinstrumente spielen

Wer ein Musik­in­stru­ment spielt, hin­ter­lässt damit einen posi­ti­ven Ein­druck. Zum Beherr­schen des Instru­ments muss man lern­fä­hig sein und sich kon­zen­trie­ren kön­nen. Als Mit­glied einer Band oder eines Ensem­bles bewei­sen Sie gleich­zei­tig Ihre Teamfähigkeit.

Ehrenamtliche Tätigkeiten

In sei­ner Frei­zeit ande­ren Men­schen hel­fen kommt bei den meis­ten Fir­men gut an, weil das posi­ti­ve Image der Mit­ar­bei­ter auf das Unter­neh­men abfärbt. Aller­dings soll­te das Ehren­amt nicht zu viel Zeit in Anspruch nehmen.

Welche Hobbys haben negative Auswirkungen?

Hob­bys, die Ihre Bewer­bung nega­tiv beein­flus­sen, las­sen sich in 2 Grup­pen einteilen:

  • pas­si­ve Hobbys
  • extre­me Hobbys

Zu den pas­si­ven Hob­bys zäh­len zum Bei­spiel Lesen, Fern­se­hen und Com­pu­ter­ga­mes spie­len. Die­se Hob­bys wer­den allein betrie­ben. Sie deu­ten dar­auf hin, dass der Bewer­ber ein Eigen­bröt­ler ist, der nur weni­ge sozia­le Kon­tak­te hat und nicht oder nur begrenzt team­fä­hig ist. Das wird von den meis­ten Fir­men nicht geschätzt.

Extre­me Hob­bys sind zum Bei­spiel Fall­schirm­sprin­gen, Bun­gee-Jum­ping, Para­gli­ding. Die­se Beru­fe set­zen eine hohe Risi­ko­be­reit­schaft vor­aus. Bei vie­len Beru­fen sind jedoch eher Bedacht­sam­keit und Gewis­sen­haf­tig­keit gefragt. Zudem signa­li­sie­ren sie Aben­teu­er­lust. Die Ver­ant­wort­li­chen fürch­ten, dass dem Bewer­ber ein nor­ma­ler Job schnell zu lang­wei­lig wer­den könnte.

Nicht zuletzt ber­gen extre­me Hob­bys eine hohe Ver­let­zungs­ge­fahr. Das Unter­neh­men fürch­tet, dass der Bewer­ber öfter krank wer­den könnte.

Bei Bewerbungen Freizeitaktivitäten im Zweifel lieber weglassen

Hob­bys kön­nen Ihren Lebens­lauf ergän­zen, müs­sen aber nicht unbe­dingt erwähnt werden.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob sich aus der Erwäh­nung bestimm­ter Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten Nach­tei­le erge­ben könn­ten, ist es am bes­ten, wenn Sie den Punkt Hob­bys ein­fach weglassen.

Sie soll­ten aller­dings dar­auf ach­ten, dass alle Anga­ben im Lebens­lauf der Wahr­heit entsprechen.

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