Arbeitsmarkt: Das sind Deutschlands größte Arbeitgeber

Die Grö­ße eines Unter­neh­mens kann am Bör­sen­wert, dem Jah­res­um­satz oder der Zahl der Mit­ar­bei­ter gemes­sen wer­den. Für Job­su­cher ist letz­te­res interessant.

Im Ver­gleich zu ande­ren Indus­trie­län­dern weist Deutsch­land eine Beson­der­heit auf. Der größ­te Arbeit­ge­ber ist der Mit­tel­stand. Dort waren 2018 mehr als 17 Mil­lio­nen Arbeit­neh­mer beschäf­tigt. Groß­un­ter­neh­men beschäf­ti­gen 13 Millionen.

In die­sem Bei­trag haben wir die zehn größ­ten Unter­neh­men Deutsch­lands, gemes­sen an der Anzahl der Mit­ar­bei­ter, für Sie zusammengetragen.

10. Platz: Deutsche Telekom

Der rosa Rie­se ist ein bör­sen­no­tier­ter Kon­zern, der welt­weit mehr als 220.000 Mit­ar­bei­ter beschäf­tigt. In Deutsch­land arbei­ten 104.000 Men­schen bei der Tele­kom. Die Ten­denz ist sinkend.

9. Platz: Siemens AG

Der deut­sche Welt­kon­zern wur­de 1847 in Ber­lin gegrün­det. Heu­te ist er in 190 Län­dern ver­tre­ten und unter­hält in Deutsch­land 125 Stand­or­te. Welt­weit beschäf­tigt Sie­mens 379.000 Mit­ar­bei­ter, in Deutsch­land sind es ca. 113.000. Die Ten­denz ist sinkend.

8. Platz: Robert Bosch GmbH

Das Unter­neh­men ist die größ­te GmbH der Welt. Auch die Fir­ma Bosch gilt als ein deut­sches Tra­di­ti­ons­un­ter­neh­men. Es ist der welt­weit größ­te Zulie­fe­rer der Auto­mo­bil­in­dus­trie. Bei Bosch sind wesent­lich mehr Mit­ar­bei­ter, als bei Sie­mens beschäf­tigt: etwas über 133.000. Ten­denz steigend.

7. Platz: Schwarz-Gruppe

Der Namen sagt Unein­ge­weih­ten nur wenig. Dahin­ter ste­cken jedoch die Han­dels­ket­ten Lidl und Kauf­land. Allein in Deutsch­land betreibt die Schwarz-Grup­pe 10.000 Filia­len. In Deutsch­land beschäf­tigt die Schwarz-Grup­pe 156.000 Mitarbeiter.

6. Platz: REWE Gruppe

Der Han­dels­kon­zern Rewe Group ist weit ver­zweigt und genos­sen­schaft­lich orga­ni­siert. Zu REWE gehö­ren die Mar­ken Pen­ny und die Toom Bau­märk­te, in Öster­reich der Dis­coun­ter Bil­la. In Deutsch­land beschäf­tigt REWE 160.000 Mitarbeiter.

5. Platz: Daimler

Der DAX Kon­zern gehört zu den Unter­neh­men, die das welt­wei­te Image Deutsch­lands prägt. Der Haupt­sitz der Akti­en­ge­sell­schaft befin­det sich in Stutt­gart. Welt­weit beschäf­tigt Daim­ler 300.000 Mit­ar­bei­ter, in Deutsch­land sind es 170.000 Arbeit­neh­mer. Ten­denz leicht steigend.

4. Platz: Deutsche Post

Der Platz­hirsch der Logis­tik­fir­men konn­te in der letz­ten Zeit ein star­kes Wachs­tum ver­zeich­nen. Zusam­men mit DHL ist die Deut­sche Post welt­weit ver­tre­ten. Wäh­rend inter­na­tio­nal ca. 550.000 Men­schen bei der Deut­schen Post arbei­ten, hat sie in Deutsch­land 175.000 Mit­ar­bei­ter. Ten­denz steigend.

3. Platz: Deutsche Bahn

Obwohl der ehe­ma­li­ge Staats­on­zern 1994 pri­va­ti­siert wur­de und an die Bör­se ging, hält bis heu­te der Bund den Groß­teil der Akti­en. Die Deut­sche Bahn ist das größ­te Eisen­bahn­ver­kehrs- und Eisen­bahn-Infra­struk­tur­un­ter­neh­men und beschäf­tigt allein in Deutsch­land 205.000 Mitarbeiter.

2. Platz: VW – Volkswagen

Die Mar­ke ist ein Syn­onym für deut­sche Autos schlecht­hin und auf der gan­zen Welt bekannt. VW betreibt Pro­duk­ti­ons­stät­ten auf allen Kon­ti­nen­ten und beschäf­tigt inter­na­tio­nal ca. 650.000 Mit­ar­bei­ter. In Deutsch­land sind 281.000 Arbeit­neh­mer bei VW ange­stellt (inklu­si­ve der Audi AG Ingolstadt).

1. Platz: EDEKA

Der größ­te Lebens­mit­tel­händ­ler Deutsch­lands ist zugleich der größ­te Arbeit­ge­ber der Repu­blik. In der Bun­des­re­pu­blik beschäf­tigt EDEKA 352.000 Mit­ar­bei­ter. Wie auch sein Kon­kur­rent REWE ist EDEKA genos­sen­schaft­lich orga­ni­siert. Es gibt etwa 4.500 selbst­stän­di­ge Ein­zel­händ­ler und 11.500 Filialbetriebe.

Die Vor- und Nachteile der Arbeit in einem großen Unternehmen

Wenn Sie in einem welt­be­kann­ten Unter­neh­men arbei­ten, hat das Vor- und Nachteile.

Die Vorteile:

  • Gute Ent­wick­lungs- und Karrierechancen
  • Schnel­ler Auf­stieg möglich
  • Häu­fig wer­den Aus­lands­ein­sät­ze angeboten
  • Gute Ver­dienst­mög­lich­kei­ten
  • Aus- und Wei­ter­bil­dung wird inten­siv gefördert
  • vie­le Zula­gen wie Weih­nachts­geld, Boni und Prämien
  • betrieb­li­che Altersvorsorge
  • Zusatz­an­ge­bo­te wie fir­men­ei­ge­nes Fit­ness­stu­dio oder Betriebskindergarten

Die Nachteile:

Die Arbeit in einem gro­ßen Unter­neh­men hat jedoch auch nega­ti­ve Aspekte.

  • Durch die Viel­zahl der Bewer­ber ist die Kon­kur­renz groß und der Ein­stieg nicht leicht
  • Bewer­ber müs­sen sich selbst gut ver­mark­ten können
  • In Groß­be­trie­ben herr­schen hier­ar­chi­sche Strukturen
  • Das Kon­kur­renz­ver­hal­ten unter den Arbeit­neh­mern ist stark ausgeprägt
  • Es herrscht wenig Eigenverantwortung
  • Ver­än­de­run­gen dau­ern lan­ge, da die Ent­schei­dungs­ket­te lang ist
  • Vor­ge­setz­te auf höhe­ren Ebe­nen sind oft nahe­zu unerreichbar

Deutschlands Großkonzerne als Arbeitgeber

Als Groß­un­ter­neh­men wer­den in Deutsch­land Fir­men bezeich­net, die mehr als 249 Arbeit­neh­mer beschäf­ti­gen oder mehr als 50 Mil­lio­nen EUR Jah­res­um­satz machen. Dort arbei­ten ins­ge­samt etwas mehr als 13 Mil­lio­nen Arbeitnehmer.

Ins­ge­samt betrach­tet bie­tet ein Job in einem Groß­un­ter­neh­men mehr Vor- als Nach­tei­le. Des­we­gen ist die Zahl der Bewer­ber auch groß. Wenn Sie einen Job in einer gro­ßen Fir­ma anstre­ben, müs­sen Sie sich pro­fes­sio­nell bewer­ben und gut vermarkten.

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