Arbeiten mit Wohlfühlfaktor: Kosmetik & Beauty

Die Kos­me­tik­bran­che ist ein wich­ti­ger Wirt­schafts­zweig mit vie­len Beschäf­tig­ten. Für die Kör­per­pfle­ge geben Deut­sche sta­tis­tisch gese­hen jähr­lich mehr als 10 Mrd. Euro aus.

Ins­be­son­de­re Frau­en sind gepfleg­te Haut, Fin­ger­nä­gel und Haa­re sehr wich­tig. Dem­entspre­chend gibt es viel­sei­ti­ge Berufsbilder.

Erfah­ren Sie in die­sem Job- Rat­ge­ber, wel­che Beru­fe es im Kos­me­tik­be­reich gibt. Wir geben Ihnen einen kur­zen Über­blick über die Ein­satz­be­rei­che und Berufsausbildung.

Die wichtigsten Berufe in der Kosmetikbranche

In der Kos­me­tik­bran­che geht es um Schön­heit und Wohl­be­fin­den. Die meis­ten der Tätig­kei­ten gehö­ren zu den soge­nann­ten kör­per­na­hen Dienst­leis­tun­gen.

Typisch für Jobs in der Kos­me­tik­bran­che ist, dass sie häu­fig in Klein­un­ter­neh­men mit weni­ger als 10 Beschäf­tig­ten ange­bo­ten wer­den. Auf die­sem Gebiet gibt es vie­le Mög­lich­kei­ten, sich selbst­stän­dig zu machen.

In die­sem Job­rat­ge­ber stel­len wir Ihnen die wich­tigs­ten Beru­fe der Kos­me­tik­bran­che vor.

1.) Assistent/in für Gesundheitstourismus und Gesundheitsprophylaxe

Die Tätig­keit fin­det bei Anbie­tern von Gesund­heits- und Well­ness­dienst­leis­tun­gen statt. Dabei han­delt es sich um Well­ness­ho­tels, Kur­kli­ni­ken, Fit­ness­cen­ter oder Rei­se­ver­an­stal­ter. Zu deren Auf­ga­ben gehört der Kon­takt mit den Kun­den, Ver­kauf von Dienst­leis­tun­gen und Ange­bo­ten, Mar­ke­ting und Klä­rung der Finan­zie­rung mit den Krankenkassen.

Der Ein­satz eines »Assis­ten­ten für Gesund­heits­tou­ris­mus und Gesund­heits­pro­phy­la­xe« erfolgt über­wie­gend im Büro, aber auch in Well­ness­cen­tern, am Emp­fang oder in Schu­lungs­räu­men. Die Aus­bil­dung dau­ert 2 – 3 Jahre.

2.) Drogist

Als Dro­gist arbei­ten Sie in Dro­ge­rie­märk­ten, den Dro­ge­rie­ab­tei­lun­gen von Kauf­häu­sern oder im Groß­han­del. Sie haben in der Regel Kon­takt mit Kun­den und bera­ten sie zu Fra­gen der Inhalts­stof­fe kos­me­ti­scher Pro­duk­te, ihre Ver­träg­lich­keit oder die Anwen­dung bestimm­ter Heil­mit­tel oder frei ver­käuf­li­cher Arzneimittel.

Zu den Auf­ga­ben gehö­ren auch die Bedie­nung der Kas­se und die Deko­ra­ti­on der Schau­fens­ter und Ver­kaufs­räu­me. Die Aus­bil­dungs­zeit im dua­len Sys­tem beträgt 3 Jah­re. Ein Schul­ab­schluss ist nicht erfor­der­lich, aller­dings bevor­zu­gen die Arbeit­ge­ber Bewer­ber mit Mitt­le­rer Reife.

3.) Fachkraft Beauty und Wellness

In dem Beruf »Fach­kraft Beau­ty und Well­ness« bie­ten Sie den Kun­den Ernäh­rungs- und Bewe­gungs­pro­gram­me an. Sie beherr­schen Metho­den der Ent­span­nung und des Stress­ma­nage­ments. Zu den Dienst­leis­tun­gen gehö­ren Kör­per­mas­sa­gen, das Auf­tra­gen von Make-up, kos­me­ti­sche Behand­lun­gen und Typ-Beratungen.

Als Arbeits­stel­len kom­men Bäder, Club­an­la­gen, Fit­ness­cen­ter, Sau­nas, Kos­me­tik­stu­di­os und ähn­li­che Gesund­heits­ein­rich­tun­gen infra­ge. Die Arbeit fin­det haupt­säch­lich in Behand­lungs- oder Sport­räu­men statt, teil­wei­se auch in Büros oder Schu­lungs­räu­men. Als Vor­aus­set­zung gilt meis­tens ein Haupt­schul­ab­schluss. Even­tu­ell sind ein poli­zei­li­ches Füh­rungs­zeug­nis und ein Gesund­heits­zeug­nis erforderlich.

4.) Friseur / Friseurin

In dem aner­kann­ten Hand­werks­be­ruf »Fri­seur« geht es nicht nur um das Haar­schnei­den. Als Fri­seu­rin müs­sen Sie sich auch mit dem Fär­ben der Haa­re, dem Flech­ten von Zöp­fen und Haar­ver­län­ge­run­gen aus­ken­nen. Sie bera­ten die Kun­den bei der Wahl der Fri­sur und ken­nen sich auch mit Perü­cken und Tou­pets aus.

Bei männ­li­chen Kun­den kommt die Bart­pfle­ge und Rasur dazu. Fri­seu­re füh­ren auch kos­me­ti­sche Haut­be­hand­lun­gen durch und beschäf­ti­gen sich mit Hand- und Nagel­pfle­ge. Die dua­le Aus­bil­dung dau­ert 3 Jah­re. Außer in Fach­be­trie­ben arbei­ten Fri­seu­re auch in Hotels oder bei Film und Fern­se­hen sowie beim Thea­ter. Ein Haupt­schul­ab­schluss wird mini­mal erwartet.

5.) Kosmetikerin

Der Beruf der Kos­me­ti­ke­rin ist ein aner­kann­ter Hand­werks­be­ruf mit einer Aus­bil­dungs­zeit von 3 Jah­ren. Sie füh­ren diver­se Maß­nah­men der Kör­per- und Schön­heits­pfle­ge durch, bei­spiels­wei­se Gesichts­mas­ken auf­tra­gen, Fin­ger- und Zehen­nä­gel model­lie­ren oder Mit­es­ser und uner­wünsch­te Kör­per­be­haa­rung ent­fer­nen, Make-up auf­tra­gen, Wim­pern fär­ben und Nägel lackieren.

Sie arbei­ten in Kos­me­tik­stu­di­os, aber auch in Well­ness­ho­tels, Club­an­la­gen, Sau­nen, Bädern oder Haut­arzt­pra­xen. Für den Beruf benö­ti­gen Sie einen Hauptschulabschluss.

6.) Maskenbilder / ‑in

Die­ser Mas­ken­bil­der- Beruf gehört zu den anspruchs­volls­ten in der Kos­me­tik­bran­che. Arbeit­ge­ber bevor­zu­gen Bewer­ber mit Hoch­schul­rei­fe. Die Aus­bil­dung dau­ert 3 Jah­re. Als Mas­ken­bild­ne­rin schmin­ken Sie die Dar­stel­ler, gestal­ten Haa­re, fer­ti­gen Perü­cken und Bär­te an bzw. model­lie­ren künst­li­che Körperteile.

Dadurch imi­tie­ren sie Nar­ben und Haut­ver­än­de­run­gen oder schaf­fen Fan­ta­sie­ge­stal­ten. Arbeit­ge­ber sind Film- und Fern­seh­stu­di­os, Thea­ter und Opern­häu­ser. Sie arbei­ten in der Mas­ken­bild­ner­werk­statt, in Schmink­stu­di­os und nicht sel­ten auch im Freien.

7.) Masseur und medizinischer Bademeister

Die­se Tätig­keit über­schnei­det sich zum Teil mit der Phy­sio­the­ra­pie. Als Mas­seu­rin oder medi­zi­ni­sche Bade­meis­te­rin arbei­ten Sie eng mit Ärz­ten und Pati­en­ten zusam­men. Sie füh­ren diver­se The­ra­pien durch, bei­spiels­wei­se Mas­sa­gen, Bewe­gungs­the­ra­pie, Elek­tro­the­ra­pie und Ähnliches.

Sie ver­ab­rei­chen Packun­gen und Inha­la­tio­nen. Zu den Auf­ga­ben gehört auch die Vor­be­rei­tung der Behand­lung, die Doku­men­ta­ti­on und die Abrech­nung mit der Kran­ken­kas­se. Die Aus­bil­dung dau­ert 2,5 Jah­re, ein Haupt­schul­ab­schluss ist Mindestvoraussetzung.

Welche Voraussetzungen sollten Sie mitbringen?

Wenn Sie in der Kos­me­tik­bran­che arbei­ten möch­ten, sind Sie selbst Ihr bes­ter Wer­be­trä­ger. Das bedeu­tet, Sie soll­ten Geschmack und Stil haben und Wert auf eine gepfleg­te Erschei­nung legen.

Sie kom­men in per­sön­li­chen Kon­takt mit den Kun­den. Daher soll­ten Sie kon­takt­freu­dig sein. Sie benö­ti­gen Geduld, Ein­füh­lungs­ver­mö­gen und Fin­ger­spit­zen­ge­fühl. Auch in stres­si­gen Situa­tio­nen müs­sen Sie Ruhe bewah­ren und ler­nen, Kon­flik­te zu ent­schär­fen, bevor sie eskalieren.

Wie sind die Zukunftsausssichten?

Die Kos­me­tik­bran­che blickt guten Zei­ten ent­ge­gen, da die Deut­schen immer mehr für kos­me­ti­sche Pro­duk­te und Behand­lun­gen aus­ge­ben. Sogar immer mehr Män­ner benut­zen Kos­me­ti­ka oder gehen in ein Nagelstudio.

Gab es im Jahr 2002 deutsch­land­weit unge­fähr 15.000 Kos­me­tik­stu­di­os, waren es 2018 bereits 24.000! Well­ness und Kos­me­tik lie­gen voll im Trend.

Fazit: Arbeit in der Kosmetikbranche: Der Weg in die Selbstständigkeit

Für eine Arbeit in der Kos­me­tik­bran­che spricht, dass die Arbeits­plät­ze in der Regel sicher sind. Sie haben gute Mög­lich­kei­ten, um sich selbst­stän­dig zu machen.

Mit einer guten Aus­bil­dung und prak­ti­scher Erfah­rung fin­den Sie über­all Arbeit, sowohl in Deutsch­land als auch im Aus­land. Der Ver­dienst ist in eini­gen Beru­fen zwar rela­tiv gering, dafür gibt es dort oft Trink­geld von den Kunden.

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