Ortsunabhängiges Arbeiten als Virtuelle Assistenz
Virtuelle Assistenten sind auch in Deutschland immer mehr gefragt. Die Digitalisierung ermöglicht es, Präsenzarbeitszeiten abzuschaffen und Mitarbeiter ortunabhängig zu beschäftigen.
Die virtuelle Assistenz unterstützt nicht nur bei organisatorischen Aufgaben, sondern kann ein Unternehmen auch in der Digitalisierung selbst vorantreiben.
Was genau den Job als virtuelle/r Assistent/in ausmacht und wie du als Unternehmen, Start-Up oder Selbständiger davon profitieren kannst, erklären wir dir in diesem Beitrag.
Was macht eine virtuelle Assistenz?
Persönlicher virtueller Assistent
Assistenten oder Sekretärinnen übernehmen Aufgaben, die den Auftraggeber vom eigentlichen Kerngeschäft aufhalten. Etwas veraltet könnte man sagen: „Sie kümmern sich um den Papierkram.“ Eine virtuelle Assistentin oder ein virtueller Assistent wird für ebensolche Dinge eingesetzt – nur eben digital.
Das können Terminkoordinierungen sein, Bestellungen oder das Pflegen von Datenbanken. Im Grunde können alle zuarbeitenden Tätigkeiten an einen persönlichen virtuellen Assistenten übergeben werden, die Online, am Computer oder am Smartphone durchgeführt werden können.
Virtueller Assistent im Marketing
Digitale Assistenten sind im Internet zu Hause. Sie arbeiten ortsunabhängig und kümmern sich oft um weit mehr als nur das Beantworten von E‑Mails. Viele Unternehmen setzten digitale Assistenten ein, um ihre Online-Präsenz zu erhöhen.
Die Rede ist hier von Content-Creatorn oder Social-Media-Managern. Während der Hais-Stylist, die Handwerkerin oder der Online-Shop-Betreiber mit seinem Kerngeschäft eingenommen ist, kann die virtuelle Assistenz den Facebook‑, LinkedIn‑, Pinterest- oder Instagram-Account betreuen. Sprich: Inhalte erstellen, Kontakte pflegen, eingehende Anfragen bearbeiten und die Reichweite erhöhen.
Welche Aufgaben hat eine virtuelle Assistenz?
Es gibt im Grunde keine allgemeingültigen Kernaufgaben eines virtuellen Assistenten. In der Regel werden die digitalen Helfer aber für folgende Aufgaben beauftragt:
- Terminkoordinierung
- Reiseplanung
- Bestellungen
- Eventplanung
- Rechercheaufgaben
- Erstellen von Vorlagen (für Präsentationen und andere Dokumente)
- Übersetzungen und Korrekturen
- Pflege von Datenbanken
- Verfassen von Texten
- Marketing Maßnahmen
- Pflegen von Social Media Profilen
- Design-Tätigkeiten (Grafik und Layout)
Die Liste könnte man sicher noch um einige Punkte ergänzen. Im Grunde kann die digitale Assistenz in allem unterstützen, was digital abzuwickeln ist.
Wie profitiere ich als Auftraggeber von virtuellen Assistenten?
Es gibt verschiedene Vorteile, die ein Unternehmer oder ein Selbstständiger bei der Beschäftigung einer virtuellen Assistenz hat. Hier die fünf ausschlaggebendsten Argumente dafür:
1. Ortsunabhängige Zusammenarbeit
Der Bewerberpool aus dem man sich eine Assistenz wählen kann ist weit größer, wenn man nicht ortsgebunden ist. Außerdem fallen Kosten für Büroräumlichkeiten etc. weg.
2. Kostengünstige Vorteile von Freelancern
Meist wählen Unternehmen einen freiberuflichen Mitarbeiter als virtuellen Assistenten. Das lohnt sich vor allem preislich. Bei einem Freiberufler fallen beispielsweise Personalnebenkosten oder Kosten für Büroräumlichkeiten weg. Außerdem arbeiten Freiberufler auf Honorar-Basis. Sprich: Die virtuelle Assistenz wird nur für die tatsächlich geleistete Arbeit bezahlt.
3. Effizienteres Arbeiten im Kerngeschäft
Dadurch, dass viele Kleinstaufgaben wegfallen, hat der Auftraggeber Zeit sich intensiver um sein Kerngeschäft zu kümmern. Versuche es selbst einmal und tracke eine Woche lang die Zeit, die du für Aufgaben aufbringst, die nicht direkt dein Kerngeschäft betreffen, z.B. Terminkoordinierungen, Reiseplanungen, Newsletter schreiben oder Webseiten-Optimierungen.
4. Profitieren von Experten
Es gibt virtuelle Assistenten für Allrounder-Tätigkeiten oder digitale Expertinnen und Experten, die sich auf ein Fachgebiet spezialisiert haben. Indem du beispielsweise die Bespielung deines Social-Media-Accounts abgibst, hast du die Chance diese Tätigkeit in Hände zu geben, die viel mehr davon verstehen als du selbst.
Genau dasselbe gilt für die Webseitenbetreuung. So hast du zusätzlich einen fachübergreifenden Ansprechpartner für Fragen rund ums Thema Webseite oder Social Media.
5. Flexible und schnelle Unterstützung
Es gibt einen großen Pool an virtuellen Assistenten, die du flexibel und zeitnah anfragen kannst. Du möchtest die Inhalte deiner Webseite erneuern oder optimieren? Buche einen Online-Texter.
Du brauchst jemanden für deine Buchhaltung oder Steuererklärung? Auch hierzu findest du geeignete Freelancer. Du planst ein Event? Deine virtuelle Assistenz kann Aufgaben wie Planung, Programmgestaltung, Gestaltung von Flyern oder Einladungen sowie die Bekanntmachung übernehmen.
Fazit: Von virtuellen Assistenzen profitieren beide Seiten
Die Zusammenarbeit mit einem virtuellen Assistenten ist im Grunde nichts anderes als Outsourcing. Vor allem bei zeitintensiven Aufgaben, die den Auftraggeber vom Kerngeschäft abhalten, lohnt es sich einen digitalen Assistenten zu beauftragen.
Die Zusammenarbeit kann dabei sowohl kurzfristig als auch langfristig angelegt sein. Immer mehr Menschen machen sich haupt- oder nebenberuflich selbstständig, um die Freiheiten als digitale Assistenz zu nutzen.
Auch die Nachfrage auf Unternehmensseite nach virtuellen Assistenten steigt, sodass sich der Markt sowohl für Auftraggebende als auch Auftragssuchende zurzeit bestens entwickelt.