Eine Beruf mit Zukunftsperspektive: Hotelfachfrau / Hotelfachmann

In Hotels kom­men die ver­schie­dens­ten Arten von Men­schen aus aller Welt zusam­men. Dazu zäh­len bei­spiels­wei­se Men­schen, die einen ent­spann­ten Som­mer­ur­laub genie­ßen wol­len oder Geschäfts­leu­te, die beruf­lich in der Stadt sind. All die­se Men­schen las­sen sich in Hotels ger­ne ver­sor­gen und dar­um küm­mert sich eine Hotel­fach­frau oder ein Hotelfachmann.

Sie neh­men dabei kei­nen bestimm­ten Platz im Hotel ein, son­dern wer­den in allen Abtei­lun­gen ein­ge­setzt. Sie bedie­nen die Gäs­te im Restau­rant, arbei­ten in der Ver­wal­tung und noch vie­les mehr.

Wer eine Aus­bil­dung als Hotel­fach­man­n/-fach­frau anstrebt, muss eine 3‑jährige Aus­bil­dung im Gast­ge­wer­be absol­vie­ren. Danach arbei­ten sie haupt­säch­lich in Pen­sio­nen, Gast­hö­fen oder Hotels. Aber auch in Restau­rants, Kur­kli­ni­ken oder Cate­ring­be­trie­ben fin­den sie eine Beschäftigung.

Arbeiten im Hotel: die Tätigkeiten einer Hotelfachfrau

Die Tätig­kei­ten einer Hotel­fach­frau sind sehr breit gefä­chert. Men­schen, die in die­sem Beruf arbei­ten, kom­men in allen Abtei­lun­gen eines Hotels zum Ein­satz. Sie küm­mern sich um die Ver­pfle­gung der Gäs­te, arbei­ten am Emp­fang, berei­ten die Zim­mer vor und rei­ni­gen die­se, pla­nen Events und arbei­ten in der Ver­wal­tung, wo sie Rech­nun­gen schrei­ben, neue Waren bestel­len oder das Per­so­nal managen.

Verpflegung der Gäste

Die Ver­pfle­gung der Gäs­te beginnt bereits am frü­hen Mor­gen, wenn die ers­ten Gäs­te den Früh­stücks­raum betre­ten. Sie möch­ten fri­sche Bröt­chen genie­ßen, ein hei­ßes Getränk trin­ken oder fri­sches Obst essen. Ein Hotel­fach­mann küm­mert sich dar­um, dass all dies bereits in den frü­hen Mor­gen­stun­den vor­be­rei­tet wird.

Auch wäh­rend des Früh­stücks muss jemand dar­auf ach­ten, dass die Geträn­ke und Lebens­mit­tel bei Bedarf nach­ge­füllt wer­den. Wenn Gäs­te mit dem Früh­stück fer­tig sind, muss jemand zügig das Geschirr abräu­men. Wäh­rend der gesam­ten Zeit darf ein freund­li­ches Lächeln natür­lich nicht feh­len. Zwi­schen zehn und elf Uhr ist die Früh­stücks­zeit vor­bei. Die Hotel­fach­an­ge­stell­ten räu­men nun das Buf­fet und berei­ten anschlie­ßend das Mit­tag­essen vor und die Pro­ze­dur beginnt von vorn.

Arbeit am Empfang

Hotel­fach­an­ge­stell­te begrü­ßen am Emp­fang die Gäs­te und sor­gen dafür, dass sie pro­blem­los ein­che­cken. Die meis­ten Gäs­te befin­den sich in einer völ­lig frem­den Stadt und haben vie­le Fra­gen bezüg­lich der Sehens­wür­dig­kei­ten oder Ver­kehrs­an­bin­dun­gen. Auch dafür ist eine Hotel­fach­frau zustän­dig. Dabei kom­men selbst­ver­ständ­lich auch häu­fig Fremd­spra­chen zum Einsatz.

Außer­dem klin­gelt stän­dig das Tele­fon, weil jemand Fra­gen hat oder eine Reser­vie­rung vor­neh­men möch­te. Es gibt Gäs­te, die vie­le Extra­wün­sche äußern und Hotel­fach­leu­te müs­sen sich die­se gedul­dig anhö­ren und dafür sor­gen, dass nach Mög­lich­keit alles umge­setzt wird. Manch­mal rufen Gäs­te an und beschwe­ren sich, weil in ihrem Zim­mer etwas defekt ist. Ein Hotel­fach­mann infor­miert in die­sem Fall sofort den Tech­ni­ker, der das Pro­blem umge­hend löst.

Organisieren von Events

Vie­le Hotels bie­ten Events an und Hotel­fach­leu­te hel­fen bei der Pla­nung. Events müs­sen für einen rei­bungs­lo­sen Ablauf gut durch­dacht sein und im Vor­feld gibt es vie­le Auf­ga­ben, die dafür zu erle­di­gen sind.

Housekeeping

So man­cher Hotel­fach­mann oder man­che Hotel­fach­frau ist auch im House­kee­ping tätig. Sie rei­ni­gen die Zim­mer, zie­hen fri­sche Laken auf und erset­zen die Hygie­ne­ar­ti­kel. All die­se Arbei­ten bezeich­net man als House­kee­ping und gehö­ren zum Arbeits­all­tag eines Hotelfachmanns.

Verwaltung

In einem Hotel gibt es jede Men­ge ver­wal­ten­de Tätig­kei­ten. Hotel­fach­leu­te bestel­len neue Ware, über­wa­chen das Lager, küm­mern sich um die Buch­hal­tung und das Rech­nungs­we­sen oder mana­gen das Personal.

Voraussetzungen für den Beruf in der Hotellerie

Wer eine Aus­bil­dung als Hotel­fach­kraft absol­vie­ren möch­te, benö­tigt dafür min­des­tens einen Haupt­schul­ab­schluss oder die mitt­le­re Reife.

Dazu kom­men diver­se per­sön­li­che Vor­aus­set­zun­gen, die den Berufs­all­tag im Hotel wesent­lich erleich­tern. Ein Hotel­fach­mann muss dazu bereit sein, in einem Drei-Schicht-Sys­tem zu arbei­ten. Auch am Wochen­en­de oder an Fei­er­ta­gen haben Hotels geöffnet.

Außer­dem gibt es eine Rei­he von per­sön­li­chen Eigen­schaf­ten und Fähig­kei­ten, die für die Aus­bil­dung ein gro­ßer Vor­teil sind. Fol­gen­de Eigen­schaf­ten soll­ten Hotel­fach­leu­te mitbringen:

  • Fle­xi­bi­li­tät
  • freund­li­che Ausstrahlung
  • Spaß im Umgang mit Menschen
  • Belast­bar­keit
  • Team­fä­hig­keit
  • Geduld
  • gute Fremd­spra­chen­kennt­nis­se
  • Selb­stän­dig­keit

Wie läuft die Ausbildung zum Hotelfachmann / zur Hotelfachfrau ab?

Hotel­fach­leu­te müs­sen eine drei­jäh­ri­ge Aus­bil­dung absol­vie­ren. Die­se setzt sich aus einem theo­re­ti­schen und einem prak­ti­schen Teil zusam­men. Der theo­re­ti­sche Teil fin­det in einer Berufs­schu­le statt und für den prak­ti­schen Teil arbei­ten sie in ihrem Aus­bil­dungs­be­trieb. Die Zeit, die in der Berufs­schu­le ver­bracht wird, nimmt im Lau­fe der Aus­bil­dung ste­tig ab.

Auf dem Lehr­plan ste­hen vie­le berufs­spe­zi­fi­sche Inhal­te, aber auch berufs­über­grei­fen­des Wis­sen müs­sen sich die Aus­zu­bil­den­den aneig­nen. Berufs­spe­zi­fi­sche Inhal­te sind bei­spiels­wei­se Waren­wirt­schaft oder Hotel­or­ga­ni­sa­ti­on. Die berufs­über­grei­fen­den Fächer sind Poli­tik, Eng­lisch, Sport und Deutsch.

Wäh­rend der Zeit im Betrieb ler­nen ange­hen­de Hotel­fach­leu­te alle Abtei­lun­gen des Hotels ken­nen. Die täg­li­chen Auf­ga­ben sind sehr ver­schie­den und wer­den im Lau­fe der Aus­bil­dung immer viel­sei­ti­ger. Wäh­rend im ers­ten Jahr viel Küchen­dienst auf dem Plan steht, lernt man im letz­ten Jahr, wie man die Hotel­kas­se führt oder das Per­so­nal am bes­ten einsetzt.

Einsatzorte von Hotelfachangestellen

In den meis­ten Fäl­len arbei­ten Hotel­fach­leu­te in einem Hotel. Aber auch in her­kömm­li­chen Gast­stät­ten, Pen­sio­nen oder Her­ber­gen sind sie bes­tens auf­ge­ho­ben. Dar­über hin­aus gibt es sogar Arbeits­plät­ze in Kur­kli­ni­ken oder Cateringbetrieben.

Was verdienen Hotelfachleute?

Hotel­fach­leu­te ver­die­nen im Durch­schnitt zwi­schen 1.600 und 2.200 Euro Brut­to im Monat. Dabei kommt es natür­lich auf ver­schie­de­ne Fak­to­ren an. Dazu zäh­len bei­spiels­wei­se die Berufs­er­fah­rung oder der Stand­ort ihrer Arbeitsstätte.

Wäh­rend der Aus­bil­dung sieht das Gehalt unge­fähr fol­gen­der­ma­ßen aus:

  • 1. Lehr­jahr: 700 Euro
  • 2. Lehr­jahr: 800 Euro
  • 3. Lehr­jahr: 900 Euro

Fazit: Hoteljobs bieten hervorragende Zukunftsaussichten

Nach einer erfolg­rei­chen Abschluss­prü­fung star­ten die Absol­ven­ten in den Beruf. Sie haben nun die Mög­lich­keit, sich in Hotels, Gast­hö­fen oder Pen­sio­nen zu bewer­ben, um ers­te Erfah­run­gen zu sam­meln. Vie­le Absol­ven­ten gehen auch direkt ins Aus­land und sichern sich für spä­ter bes­se­re Chan­cen für höhe­re Positionen.

Fort- und Wei­ter­bil­dun­gen sind zudem eine gute Mög­lich­keit, die Kar­rie­re­lei­ter nach oben zu klet­tern. In der Hotel­bran­che gibt es eine gro­ße Aus­wahl an Semi­na­ren und Lehrgängen.

Eine wei­te­re Mög­lich­keit ist eine beruf­li­che Wei­ter­bil­dung, zum Bei­spiel zum Hotel­meis­ter oder Aus­bil­der. Vie­le Absol­ven­ten ent­schei­den sich nach der Aus­bil­dung auch für ein Stu­di­um in einem hotel­re­le­van­ten Bereich. Der Schritt in die Selbst­stän­dig­keit ist spä­ter mit etwas Erfah­rung eben­falls eine gute Option.

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