Die wichtigsten Berufsbilder im Gast- & Hotelgewerbe

Hotels gibt es über­all, wo es Rei­sen­de und Tou­ris­mus gibt. Wer einen Job im Hotel sucht, kann sich an einer gro­ßen Aus­wahl von Tätig­kei­ten erfreu­en. In die­sem Arti­kel wer­den die wich­tigs­ten Beru­fe die­ser Bran­che vor­ge­stellt und wie es um die Zukunft der Hotel­le­rie steht.

Im Folgenden einige Kernberufe der Hotellerie:

Hotelfachmann/-frau

Hotel­fach­leu­te sind im gesam­ten Hotel tätig. Sie neh­men Reser­vie­run­gen ent­ge­gen und küm­mern sich um die Abwi­cke­lung des Zah­lungs­ver­kehrs. Wenn Ver­an­stal­tun­gen statt­fin­den, sind sie bei der Orga­ni­sa­ti­on dabei und arbei­ten sogar im hotel­ei­ge­nen Restaurant.

Um auf die­se Auf­ga­ben vor­be­rei­tet zu sein, ler­nen sie in der Aus­bil­dung, Gäs­te ange­mes­sen zu emp­fan­gen und ihnen bei Fra­gen zur Sei­te zu ste­hen. Sie ler­nen zu kell­nern, also Spei­sen und Geträn­ke zu ser­vie­ren und im Anschluss die Rech­nung zu bear­bei­ten. Auch für die Annah­me von Waren­lie­fe­run­gen sind sie zuständig.

Hotelmanager

Der Hotel­ma­na­ger sorgt für einen rei­bungs­lo­sen Ablauf aller Teil­be­rei­che des Hotels, wodurch sich sein Auf­ga­ben­ge­biet auf alle Arbei­ten im Hotel bezieht. Er behält die wirt­schaft­li­chen Aspek­te im Auge und ver­sucht, die­se zu ver­bes­sern, indem er bei­spiels­wei­se Ver­kaufs­kon­zep­te ent­wi­ckelt und umsetzt. Auch für die Preis­kal­ku­la­ti­on und das Erstel­len von Geschäfts­be­rich­ten ist er zuständig.

Um sei­ne Auf­ga­ben meis­tern zu kön­nen, benö­tigt er gute Kennt­nis­se über alle Abläu­fe des Hotels. Er muss außer­dem ein aus­ge­präg­tes wirt­schaft­li­ches Ver­ständ­nis haben und fle­xi­bel sein, da als Hotel­ma­na­ger kein Tag dem ande­ren gleicht.

Hoteltester

Ein Hotel­tes­ter ist in ver­schie­de­nen Hotels unter­wegs und bewer­tet die­se peni­bel. Dazu erhält er einen Fra­gen­ka­ta­log, der ihm vor­gibt, wor­auf er ach­ten und was er bewer­ten soll. Zu den Haupt­auf­ga­ben gehö­ren die Inspek­ti­on der Zim­mer und Hotel­an­la­ge sowie das Tes­ten des Restaurants.

Um ehr­li­che Daten erhe­ben zu kön­nen, darf er als Tes­ter nicht auf­fal­len. Er muss also in der Lage sein, sich trotz sei­ner Auf­ga­ben unauf­fäl­lig zu ver­hal­ten. Ein Hotel­tes­ter ist in allen mög­li­chen Hotels im Ein­satz, von klei­ner Feri­en­an­la­ge bis hin zum 5‑S­ter­ne-Luxus­ho­tel. Die­se Tätig­keit wird häu­fig von Frei­be­ruf­lern oder eige­nen Tes­tern von Hotel­ket­ten ausgeführt.

Restaurantfachmann/-frau

Restau­rant­fach­leu­te sind im gesam­ten Arbeits­be­reich des hotel­ei­ge­nen Restau­rants tätig. Sie emp­fan­gen und bera­ten Gäs­te, neh­men Bestel­lun­gen auf, ser­vie­ren Spei­sen und Geträn­ke und küm­mern sich um die Abrechnung.

Vor der Eröff­nung berei­ten sie die Tische ord­nungs­ge­mäß und anschau­lich vor, bei­spiels­wei­se mit einer Tisch­de­cke und Behäl­tern für Salz und Pfef­fer. Nach­dem die Gäs­te alle weg sind, räu­men sie die Tische ab und rei­ni­gen die Speisesäle.

Sie berei­ten Ver­an­stal­tun­gen vor, berech­nen die Kos­ten und sor­gen wäh­rend die­ser für einen rei­bungs­lo­sen Ablauf. Außer­dem sind sie für den Zim­mer­ser­vice im Hotel zustän­dig. Dazu neh­men sie die Bestel­lun­gen ent­ge­gen und brin­gen anschlie­ßend Spei­sen und Geträn­ke auf die Hotelzimmer.

Koch/Köchin

Wo es ein Restau­rant gibt, da gibt es auch Köche. Der Koch ist haupt­säch­lich für das Zube­rei­ten der Mahl­zei­ten zustän­dig. Doch auch an der Erstel­lung des Spei­se­plans wirkt er mit. Er sorgt dafür, dass alle nöti­gen Zuta­ten vor­han­den sind und küm­mert sich um die fach­ge­rech­te Lage­rung der Lebensmittel.

Zu den Stoß­zei­ten kann es in der Küche sehr stres­sig wer­den, da alle sehr schnell arbei­ten müs­sen und Feh­ler wert­vol­le Zeit kos­ten. Zudem muss der Koch alle Richt­li­ni­en der Hygie­ne ken­nen und die­se peni­bel ein­hal­ten, um bei­spiels­wei­se All­er­gi­ker nicht zu gefährden.

Wie komme ich an einen dieser Berufe?

Zu vie­len Beru­fen im Hotel gibt es eine Aus­bil­dung. Eini­ge Posi­tio­nen ver­lan­gen auch nach einem abge­schlos­se­nen Studium.

Für Köche sowie Restau­rant- und Hotel­fach­leu­te dau­ert die Aus­bil­dung drei Jah­re. Dabei ist man abwech­selnd im Aus­bil­dungs­be­trieb und in der Berufs­schu­le tätig. In der Berufs­schu­le wer­den die theo­re­ti­schen Grund­la­gen gelehrt, die die Azu­bis im Betrieb prak­tisch anwen­den. Somit wer­den bereits in den Aus­bil­dungs­jah­ren wert­vol­le Erfah­run­gen gesammelt.

Für einen Beruf im Hotel­ma­nage­ment ist ein abge­schlos­se­nes Stu­di­um in einem Stu­di­en­gang erfor­der­lich, der einen Bezug zur Hotel­le­rie hat. Bei­spiels­wei­se eig­net sich ein BWL-Stu­di­um mit Schwer­punkt in Hotel­le­rie oder direkt ein Hotelmanagement-Studium.

Für Hotel­tes­ter gibt es kei­ne all­ge­mei­ne Ein­stiegs­mög­lich­keit. Hier zählt es, dass man Erfah­run­gen in der Hotel­le­rie hat. Die meis­ten Hotels wen­den sich zum Tes­ten an Frei­be­ruf­ler. Doch Hotel­ket­ten haben oft auch eige­ne Tes­ter. Inter­es­sen­ten soll­ten sich initia­tiv direkt bei einen der grö­ße­ren Hotel­un­ter­neh­men bewerben.

Wie ist der Verdienst im Hotel?

Das Durch­schnitts­ge­halt in der Hotel­le­rie liegt in Deutsch­land bei ca. 36.200 Euro im Jahr. Da es jedoch eine gan­ze Men­ge ver­schie­de­ner Posi­tio­nen mit unter­schied­li­chen Ver­ant­wor­tun­gen und Schwie­rig­keits­gra­den gibt, reicht die Span­ne der Gehäl­ter von durch­schnitt­lich 25.000 bis hin zu 45.000 Euro im Jahr.

Fazit: Das Hotelgewerbe ist eine Branche mit Zukunftsperspektive

Die Hotel­bran­che hat sich in der Ver­gan­gen­heit stets aus­ge­wei­tet und das wird sich ver­mut­lich auch in Zukunft nicht ändern. Die Anzahl der Beschäf­tig­ten stieg vor 2020 jedes Jahr um ca. 20.000 bis 30.000.

Auf­grund coro­nabe­ding­ten Rei­se­be­schrän­kun­gen in den Jah­ren 2020 / 2021 ist die­se Zahl zum ers­ten Mal seit vie­len Jah­ren gesun­ken. Es ist anzu­neh­men, dass der Trend wie zuvor wei­ter­geht, sobald die Beschrän­kun­gen wie­der auf­ge­ho­ben sind.

Solan­ge es Rei­sen­de und Tou­ris­mus gibt, bleibt die Hotel­le­rie eine lukra­ti­ve Branche.

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