Erotikjobs – Jobmöglichkeit im Erotikgewerbe
Die Erotik steckt mitten in einem Umbruch. Das Internet hat die uralte Branche revolutioniert und eröffnet ganz neue Chancen. Von der Öffentlichkeit meistens unbeachtet, ergeben sich hier Gelegenheiten, auf eine eher etwas ungewöhnliche Art Geld zu verdienen.
Viele der Tätigkeiten haben einen schlechten Ruf, bieten aber andererseits eine Reihe von Vorteilen. Insgesamt gesehen stellt die Erotikbranche einen beachtlichen Wirtschaftsfaktor dar. Es gibt keine einheitlichen Zahlen, aber der Umsatz mit Erotik jeglicher Art geht in die Milliarden und übersteigt die Umsätze so manch klassischer Industriezweige.
In diesem Beitrag stellen wir Ihnen die beruflichen Möglichkeiten in der Erotikbranche vor.
Einige der wichtigsten Berufe aus der Erotikbranche
Sexarbeiterin
Das ist der älteste und wahrscheinlich bekannteste Beruf der Erotikbranche. Andere Bezeichnungen sind Prostituierte oder Escorts. Auch heute noch sind Frauen und Männer gefragt, die gegen Bezahlung sexuelle Dienstleistungen erbringen. Allerdings hat die Verbreitung des Internets einige Veränderungen im ältesten Gewerbe der Welt bewirkt.
Die Damen müssen sich heute nicht mehr in dunklen Bars oder an Straßenecken herumdrücken. Es gibt tausende Websites mit Kontaktbörsen, wo Mitglieder oft sogar kostenlos inserieren können. Dort schalten Sexarbeiterinnen ihre Inserate und verabreden sich mit den Kunden per WhatsApp oder E‑Mail.
In den meisten Fällen arbeiten die Frauen freiberuflich und machen Haus- und Hotelbesuche. Die Verdienstmöglichkeiten sind sehr unterschiedlich. Sie reichen von wenigen Hundert bis zu 4.000 €/Monat. Übrigens sind auch Männer als so genannte Callboys gefragt.
Webcamgirl
Dieser Beruf ist noch neu. Er entstand erst durch die weite Verbreitung des Internets. Webcamgirls melden sich bei einem Anbieter an. Der stellt ihnen die Plattform zur Verfügung.
Zum Arbeiten benötigen sie praktisch nur ein Laptop, eine Webcam, Beleuchtung und eine schnelle Internetverbindung. Der Job kann von zu Hause gemacht werden. Webcamgirls bieten Cybersex an. Sie strippen vor der Kamera, praktizieren Dirty Talking oder masturbieren. Die Kunden (User) bezahlen in der Regel pro Minute.
Ein Teil des Geldes erhält der Anbieter, den größeren Teil das Camgirl. Die Verbindung ist in der Regel interaktiv. Das heißt, User und Camgirl können sich gegenseitig sehen und hören. Wie viel Geld ein Camgirl verdient, hängt davon ab, wie lange sie pro Tag Online ist. Bei täglich 3 – 5 Stunden kann sie mit 100 – 500 €/Tag rechnen.
Manche Camgirls, die schon lange aktiv sind und viele Fans haben, verdienen weit mehr als 10.000 €/Monat.
Pornodarsteller/in
Mehr als ein Viertel aller Websites haben pornografische Themen. Es besteht ein ständiger Bedarf an entsprechenden Videos, weil die Zuschauer „Frischfleisch“ sehen wollen. Dank des Fortschritts der Technik benötigt man heute keine sündhaft teure Ausrüstung mehr, um Filme guter Qualität zu drehen.
Dafür genügt schon ein guter Camcorder und ein oder zwei Scheinwerfer. Viele Webcamgirls und Sexarbeiter drehen Amateurvideos und stellen sie Online, wo User sie gegen Bezahlung ansehen können. Da es jedoch jede Menge Portale gibt, auf denen man solche Videos kostenlos ansehen kann, sind die Verdienstmöglichkeiten eher gering. Weibliche Pornostars verdienen mehr.
Pro Dreh bekommen sie zwischen 750 – 1.000 €. Männer erhalten zwischen 300 – 500 €. Dafür sind männliche Pornodarsteller sehr gefragt. Sie können auch noch jenseits der Vierzig arbeiten, während bei Frauen in diesem Alter meistens bereits Schluss ist.
Die Voraussetzungen
Wer in der Erotikbranche erfolgreich sein will, muss Spaß an seinem Job haben. Menschen, die dort nur wegen des Geldes arbeiten, halten den Stress in der Regel nicht lange aus. In der Erotik ist es ähnlich wie beim Film oder in der Mode.
Der eigene Körper ist das Kapital. Nur attraktiv auszusehen, reicht nicht. Man muss gesund leben, auf die richtige Ernährung achten und regelmäßig Sport treiben. Eine gepflegte Erscheinung, gute Manieren und modische Kleidung sind unverzichtbar.
Die Vorteile von Jobs in der Erotikbranche
Die Verdienstmöglichkeiten sind gut. Die Arbeit kann fast immer bei freier Zeiteinteilung erledigt werden. Als Callgirl oder Webcamgirl ist die Arbeit von zu Hause ohne große Probleme möglich.
Eine Ausbildung ist nicht erforderlich. Als Freiberufler ist man unabhängig und keinem Rechenschaft schuldig. Der Job lässt sich gut mit dem Studium oder dem Beruf vereinbaren.
Oft ergibt sich durch den Beruf die Gelegenheit, einflussreiche Kunden kennen zu lernen, die bei einer späteren Karriere behilflich sein können.
Die Nachteile von Jobs in der Erotikbranche
Dem hohen Verdienst stehen hohe Ausgaben gegenüber. Betreiber von Videoplattformen oder Vermieter von Terminwohnungen wollen einen Prozentsatz von den Einnahmen.
Dazu kommt, dass Frauen immer schön und stilisch aussehen müssen. Dazu sind regelmäßige Gänge zum Friseur, zur Maniküre und Pediküre erforderlich. Der Bedarf an Kosmetika aller Art ist höher als bei einer durchschnittlichen Frau. Dessous von guter Qualität sind teuer.
Trotz aller Schnelltests und Schutzmaßnahmen kann eine Infektion mit Geschlechtskrankheiten nie ganz ausgeschlossen werden. Beim realen Treffen mit Kunden besteht immer die Möglichkeit, dass es zu Gewalt kommt.
Worauf sollten Sie achten?
Einen Aspekt vernachlässigen viele, wenn sie einen Job in der Erotikbranche nachgehen: die behördliche Anmeldung. Als Sexarbeiter gleich welcher Art muss das Gewerbe angemeldet sein. Noch wichtiger ist, auf die Einkünfte Steuern zu zahlen. Wenn das nicht geschieht, begehen Sie die Straftat der Steuerhinterziehung.
Im Extremfall riskieren Sie dadurch eine Gefängnisstrafe. Außerdem machen Sie sich erpressbar durch die Kunden. Achten Sie darauf, nicht das Geld sofort auszugeben, wenn Sie es erhalten.
Der Verdienst in der Branche schwankt sehr stark. Legen Sie sich immer etwas zur Seite, wenn mal wieder schlechte Zeiten kommen. Davon abgesehen möchten Sie bestimmt auch ab und zu in den Urlaub fahren oder sich etwas Besonderes gönnen. Dafür ist eine kleine Rücklage sehr gut geeignet.
Jobs in der Erotikbranche bieten interessante Möglichkeiten
Viele der Jobs haben den Vorteil, dass sie ohne große Vorkenntnisse von daheim aus erledigt werden können und gutes Geld bringen. Trotzdem erfordern sie Ausdauer und Durchsetzungsvermögen.
Der Wettbewerb in der Branche ist hart und Neulinge haben es schwer. Zumindest als Nebenerwerb sind Jobs in der Erotikbranche aber eine gute Option.