Einfach abschalten! Nachhaltiger Urlaub in der Natur

Urlaub in Natur­camps erfreut sich wach­sen­der Beliebt­heit, weil er eine aus­ge­zeich­ne­te Gele­gen­heit dar­stellt, der Natur wie­der nahezukommen.

So ange­nehm die Tech­nik auch das Leben macht, hat sie auch Nach­tei­le. Immer mehr Men­schen ver­lie­ren den Kon­takt zur Natur. Sie arbei­ten in kli­ma­ti­sier­ten Büros, fah­ren in kli­ma­ti­sier­ten Autos und woh­nen in ener­gie­ef­fi­zi­en­ten Häusern.

Der All­tag besteht nur aus Stress. Da müs­sen Ter­mi­ne ein­ge­hal­ten wer­den, Arbei­ten bis zu einem bestimm­ten Ter­min erle­digt wer­den und mög­lichst meh­re­re Auf­ga­ben gleich­zei­tig ange­packt wer­den. Stän­dig klin­geln das Tele­fon oder ein Signal­ton zeigt an, dass eine neue E‑Mail oder Whats­App ein­ge­trof­fen ist. Rich­ti­ge Zeit zum Erho­len und Ent­span­nen gibt es kaum noch.

Natur­camps stel­len eine idea­le Gele­gen­heit zum Abschal­ten dar und sind ins­be­son­de­re für Leu­te, die viel Stress haben, per­fekt geeig­net. In die­sem Rat­ge­ber stel­len wir Ihnen die­se Urlaubs­form vor.

Was sind Naturcamps?

Natur­camps sind klei­ne Cam­ping­plät­ze, die in beson­ders schö­nen Gegen­den ange­legt wur­den. Mitt­ler­wei­le gibt es sol­che Natur­camps in allen Bun­des­län­dern. Im Ver­gleich zu nor­ma­len Cam­ping­plät­zen wei­sen sie eini­ge Beson­der­hei­ten auf.

Natur­camps sind meis­tens klei­ner. Sie bie­ten nur Platz für weni­ge Zel­te. In der Regel sind sie ein­fach aus­ge­stat­tet. Sani­tä­re Ein­rich­tun­gen sind ein­fach, häu­fig gibt es weder ein Restau­rant noch einen Shop.

Cam­per müs­sen ihre Ver­pfle­gung selbst mit­brin­gen. Vie­le Natur­camps sind so abge­le­gen, dass eine Anfahrt mit dem Auto nicht mög­lich ist. Sie kön­nen nur zu Fuß oder mit dem Rad erreicht werden.

Warum sind Naturcamps so beliebt?

Weil die Camps mit­ten in der Natur ange­legt sind. Es sind nur weni­ge Besu­cher anwe­send. Sie schla­gen ihre Zel­te mit­ten auf einer Lich­tung im Wald oder am Ufer eines Sees auf. Am Abend wer­den sie vom Rau­schen der Blät­ter oder dem Plät­schern der Wel­len in den Schlaf gewiegt und am Mor­gen durch das Gezwit­scher der Vögel geweckt.

Die natür­li­chen Lau­te und das Feh­len von Krach wir­ken beru­hi­gend und ent­span­nend. Für die meis­ten ist es eine voll­kom­men neue Erfah­rung.  In unse­rer Indus­trie­ge­sell­schaft hat kaum jemand mit­ten in der frei­en Natur übernachtet.

Im Urlaub wohnt die Mehr­heit der Deut­schen in Hotels oder Feri­en­woh­nun­gen, prak­tisch unter den­sel­ben Bedin­gun­gen wie zu Hau­se. Der Auf­ent­halt im Natur­camp stellt da eine ech­te Alter­na­ti­ve zum All­tag dar.

Naturcamps
Natur­camp am Abend

Für wen eignet sich Urlaub im Naturcamp?

Ein Urlaub in der Natur ist gut für alle, die beruf­lich sehr gestresst sind und den gan­zen Tag von einem Ter­min zum ande­ren het­zen. Im Natur­camp kön­nen sie ein­fach mal abschal­ten und zur Ruhe kommen.

So ein Urlaub ist gut geeig­net für Men­schen, die ger­ne wan­dern und sich kör­per­lich betä­ti­gen möch­ten. Sehr beliebt ist die­se Art Urlaub bei Fami­li­en mit klei­ne­ren Kin­dern. Man­che Unter­neh­men buchen auch Plät­ze für Team­buil­ding-Maß­nah­men. Selbst Hoch­zeits­paa­re haben schon ein paar Tage im Natur­camp entspannt.

Dort haben sie Zeit und Gele­gen­heit, sich mit­ein­an­der zu beschäf­ti­gen, ohne ande­re zu stö­ren oder selbst gestört werden.

Was kann man im Naturpark unternehmen?

An ers­ter Stel­le steht die Erkun­dung der schö­nen Umge­bung zu Fuß oder mit dem Rad. Je nach der Situa­ti­on bie­tet sich auch die Gele­gen­heit zum Angeln. In man­chen Camps kön­nen Sie auch Füh­run­gen durch Ran­ger buchen.

Man kann Was­ser­wan­de­run­gen mit dem Kanu machen oder ler­nen, wie man einen Bogen baut. Der Höhe­punkt des Auf­ent­halts ist bei den meis­ten bestimmt das abend­li­che Lager­feu­er. Schon die Vor­be­rei­tun­gen (Holz sam­meln, Feu­er­stel­le anle­gen) machen Spaß. Am Abend zusam­men um das Feu­er her­um zu sit­zen ist sehr roman­tisch und hat auch einen Hauch von Abenteuer.

Da wer­den selbst zube­rei­te­te Spei­sen gegrillt, Geschich­ten erzählt und Lie­der gesun­gen. So war es schon vor uralten Zei­ten. Wenigs­tens für ein paar Tage wer­den Stress und Sor­gen des All­tags vergessen.

Worauf sollten Urlauber achten, die in ein Naturcamp wollen?

Der Auf­ent­halt in einem Natur­camp ist so erhol­sam, weil die Anla­gen nur klein sind. Das bedeu­tet jedoch, Sie müs­sen recht­zei­tig buchen. Die Nach­fra­ge ist höher als das Angebot.

Zu den Grund­re­geln in Natur­camps gehört, Rück­sicht auf ande­re Besu­cher zu neh­men, kei­nen Müll zurück­zu­las­sen und kei­ne Schä­den in der Natur zu ver­ur­sa­chen. Unter Umstän­den kann es nicht mög­lich sein, ein Lager­feu­er zu ent­fa­chen (Wald­brand­ge­fahr). Zum Angeln ist in der Regel eine Geneh­mi­gung erforderlich.

Ob ein Urlaub im Natur­camp eine schö­ne Erfah­rung wird oder nicht, hängt ganz ent­schei­dend vom Wet­ter ab. Wenn es warm und son­nig ist, wird der Urlaub sicher ein schö­nes Erleb­nis, an das Sie noch lan­ge zurück­den­ken wer­den. Anders sieht es bei einer län­ge­ren Regen­pe­ri­ode aus. Da wäre es ange­bracht, sich eine Alter­na­ti­ve zu überlegen.

Urlaub im Naturcamp – zurück zu den Wurzeln

Einst waren die Men­schen Bestand­teil der Natur. Im heu­ti­gen All­tag sind die meis­ten weit von der Natur ent­fernt. Des­halb ist ein Urlaub im Natur­camp so ange­nehm. Sie kön­nen sich in ver­gan­ge­ne Zei­ten zurück­ver­setzt füh­len und zumin­dest für ein paar Tage den Stress mit Ter­min­druck und stän­di­gen Stö­run­gen vergessen.

Das ist eine Erho­lung für Kör­per und See­le. Die Nähe zur Natur wirkt wie ein erfri­schen­des Bad. Der Zusam­men­halt in der Fami­lie oder in der Part­ner­schaft wird gestärkt, weil man end­lich Zeit für­ein­an­der hat. Natur­camps gibt es in ganz Deutsch­land, sogar im Umland von Ber­lin und Ham­burg. Suchen Sie sich doch Online ein schö­nes Fleck­chen aus!

Weiterführende Links:

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein