In diesen 10 Städten verdient man am besten
Die Einkommen sind in Deutschland regional sehr unterschiedlich verteilt. Ein Umzug stellt daher eine vielversprechende Möglichkeit dar, Ihr Einkommen zu steigern.
Selbst für denselben Job mit derselben Zahl von Stunden fällt die Bezahlung je nach Region sehr unterschiedlich aus. Noch immer gibt es ein Ost- / West- Lohngefälle. Aber auch in den Bundesländern selbst gibt es von Kreis zu Kreis starke Unterschiede.
In der Stadt mit dem niedrigsten Einkommen verdienen Arbeitnehmer im Schnitt nur die Hälfte von dem. Was ihre Kollegen in der Stadt mit dem höchsten Einkommen beziehen.
Trotz dieser gravierenden Unterschiede sagt die Höhe des Durchschnittseinkommens allein noch nicht viel über die Lebensqualität aus. Der Vorteil eines hohen Einkommens kann durch hohe Mieten und andere Kosten wieder aufgefressen werden.
Die 10 deutschen Städte mit dem höchsten Durchschnittseinkommen
Der Tabelle wurde für den Gehaltsvergleich das Durchschnittseinkommen bei Vollzeitbeschäftigung zugrunde gelegt. Die Angaben beziehen sich auf Gehaltsangaben der Bundesagentur für Arbeit und stellen den Bruttoverdienst dar.
- Ingolstadt: 4.635 €/Monat
- Erlangen: 4.633 €/Monat
- Wolfsburg: 4.622 €/Monat
- Böblingen: 4.596 €/Monat
- Ludwigshafen: 4.534 €/Monat
- Stuttgart: 4.351 €/Monat
- Landkreis München: 4.227 €7Monat
- Darmstadt: 4.185 €/Monat
- Frankfurt/Main: 4.182 €/Monat
- Leverkusen: 4.170 €/Monat
Auffällig bei dieser Tabelle ist der Fakt, dass sich die meisten Städte mit hohem Durchschnittseinkommen, mit Ausnahme von Wolfsburg, in Süddeutschland befinden.
Weiterhin fällt auf, dass bei den Top Drei der Liste der Standort durch einen Arbeitgeber geprägt wird. Im Fall von Ingolstadt ist das Audi, in Erlangen Siemens und in Wolfsburg VW. Diese Großkonzerne beschäftigen tausende von Arbeitnehmern am jeweiligen Standort und bezahlen gute Gehälter sowie Boni. Das treibt den Durchschnittsverdienst nach oben.
Die Städte mit dem niedrigsten Durchschnittseinkommen in Deutschland:
- Vogtlandkreis: 2.241 €/Monat
- Prignitz: 2.239 €/Monat
- Landkreis Rostock: 2.239 €/Monat
- Greiz: 2.233 €/Monat
- Havelland: 2.227 €/Monat
- Altenburger Land: 2.218 €/Monat
- Elbe-Elster: 2.215 €/Monat
- Vorpommern-Rügen: 2.194 €/Monat
- Erzgebirgskreis: 2.191 €/Monat
- Görlitz: 2.183 €/Monat
Der Gehaltsvergleich mit den Städten bzw. Kreisen mit dem niedrigsten Einkommen zeigt, dass alle im Osten liegen. Dort ist das monatliche Durchschnittseinkommen weniger als halb so hoch wie bei den 3 Spitzenreitern.
Die internationalen Städte mit dem höchsten Durchschnittseinkommen
Um besser vergleichen zu können, folgt eine Liste der 10 internationalen Städte mit den höchsten Durchschnittseinkommen (umgerechnet in Euro)
- San Francisco: 5.525 €/Monat
- Zürich: 4.992 €/Monat
- New York: 3.905 €/Monat
- Boston: 3.630 €/Monat
- Chigago: 3.439 €/Monat
- Sydney: 3.047 €/Monat
- Oslo: 2.748 €/Monat
- Kopenhagen: 2.701 €/Monat
- Melbourne: 2.693 €/Monat
- London: 2.503 €/Monat
Interessant ist, dass die oberen Plätze der Liste, mit der Ausnahme von Zürich, durch US-amerikanische Städte eingenommen wird.
Die 10 deutschen Städte mit den günstigsten Lebenshaltungskosten
Ein hohes Durchschnittseinkommen heißt noch lange nicht, dass am Monatsende viel vom Gehalt übrigbleibt. Wenn es um die Lebenshaltungskosten geht, sieht die Liste nämlich ganz anders aus.
Dieser Liste wurden folgende Ausgaben zugrunde gelegt: Miete für eine 70 Quadratmeter große Wohnung, inklusive Nebenkosten, ab und zu in einem Restaurant essen gehen und eine einwöchige Urlaubsreise pro Jahr. In den folgenden deutschen Städten ist das Leben am günstigsten:
- Frankfurt/Oder: Miete: 578 €, Lebenshaltungskosten: 578 € – Gesamt 1.112 €/Monat
- Chemnitz: Miete: 531 €, Lebenshaltungskosten: 646 € – Gesamt 1.117 €/Monat
- Duisburg: Miete: 571 €, Lebenshaltungskosten: 652 € – Gesamt 1.223 €/Monat
- Bochum: Miete: 637 €, Lebenshaltungskosten: 605 € – Gesamt 1.241 €/Monat
- Magdeburg: Miete: 592 €, Lebenshaltungskosten: 651 € – Gesamt 1.244 €/Monat
- Coburg: Miete: 589 €, Lebenshaltungskosten: 670 € – Gesamt 1.259 €/Monat
- Hildesheim: Miete 608 €, Lebenshaltungskosten: 657 € – Gesamt 1.265 €/Monat
- Halle (Saale): Miete: 588 €, Lebenshaltungskosten: 679 € – Gesamt 1.267 €/Monat
- Siegen (NRW): Miete: 598 €, Lebenshaltungskosten: 698 € – Gesamt 1.296 €/Monat
- Aachen (NRW) Miete: 641 €, Lebenshaltungskosten: 659 € – Gesamt 1.300 €/Monat
All diesen Städten ist gemeinsam, dass ein Single dort mit einem Nettoeinkommen von 1.500 €/Monat, netto, gut leben und sogar den einen oder anderen Euro zur Seite legen kann. Die Mehrzahl der Städte auf der Liste, bis auf Frankfurt/Oder und Coburg, sind Großstädte. Aachen, Magdeburg und Halle/Saale sind sogar Universitätsstädte.
Das Durchschnittseinkommen ist nicht der einzige Faktor
Wenn Sie auf der Suche nach einem neuen Job in einer anderen Stadt sind, dient das örtliche Durchschnittseinkommen lediglich zur groben Orientierung. Es sagt nichts über die Lebenshaltungskosten und die Lebensqualität aus.
Beispielsweise werden im Raum München zwar gute Gehälter gezahlt, es ist aber sehr schwer, eine günstige Wohnung zu finden. Für Hamburg und Köln gilt Ähnliches. Falls Sie einen Umzug aus beruflichen Gründen planen, empfiehlt es sich, wenn Sie vorher viel Zeit in Recherche investieren und sich vor Ort gründlich umsehen.
Auf der Grundlage der so gewonnenen Informationen werden Sie in die Lage versetzt, eine für Sie bestmögliche Entscheidung zu treffen.