Top 10 spanische Arbeitgeber: Arbeiten in Spanien

Spa­ni­en ist ein belieb­tes Ziel, nicht nur für Urlau­ber, son­dern auch für Men­schen, die dort dau­er­haft leben möch­ten. Aktu­ell woh­nen in Spa­ni­en fast 150.000 Deutsche.

Das größ­te Land auf der ibe­ri­schen Halb­in­sel ist das Ziel vie­ler Deut­scher, die ihre Hei­mat für immer ver­las­sen möch­ten. Dar­un­ter befin­den sich nicht nur Rent­ner, son­dern auch vie­le Erwerbs­tä­ti­ge, die in Spa­ni­en eine Arbeits­stel­le suchen.

Die gesetz­li­chen Grund­la­gen dafür sind güns­tig, da Spa­ni­en eben­so wie Deutsch­land ein Mit­glied der Euro­päi­schen Uni­on ist. Das bedeu­tet, deut­sche Staats­bür­ger benö­ti­gen weder eine Auf­ent­halts- noch eine Arbeits­er­laub­nis, um in Spa­ni­en zu leben und zu arbei­ten. Aus­län­der, die sich län­ger als 3 Mona­te in Spa­ni­en auf­hal­ten, müs­sen sich ledig­lich bei der Abtei­lung für Aus­län­der der Poli­zei anmelden.

Dort bekom­men Sie eine Iden­ti­fi­ka­ti­ons­num­mer (NIE – núme­ro de identidad de extran­je­ro). Sie funk­tio­niert so ähn­lich wie die deut­sche Steu­er­num­mer. Die NIE brau­chen Sie unter ande­rem, wenn Sie eine Woh­nung mie­ten, ein Bank­kon­to eröff­nen oder eine Kran­ken­ver­si­che­rung abschlie­ßen wollen.

Die gesetz­li­che Kran­ken­ver­si­che­rung segu­ridad social ist eine Pflicht­ver­si­che­rung, sowohl für Ange­stell­te als auch für Selbst­stän­di­ge. Der Leis­tungs­um­fang ist wesent­lich gerin­ger als bei der deut­schen GKV, dafür sind die Prä­mi­en nied­ri­ger. Wer möch­te, kann sich zusätz­lich pri­vat absichern.

Balearische Inseln zum Auswandern beliebt

Regel­mä­ßi­ge und güns­ti­ge Flug­ver­bin­dun­gen nach Deutsch­land sor­gen zudem dafür, dass Aus­wan­de­rer bin­nen weni­ger Stun­den wie­der zurück in Deutsch­land sein kön­nen, dass ist gera­de für Men­schen mit einem engen Bezug zu der Fami­lie oder Freun­den in Deutsch­land interessant.

Haupt­ziel der Deut­schen ist auch im Bereich des Aus­wan­derns die Feri­en­in­sel Mal­lor­ca. Doch auch die ande­ren Balea­ren­in­seln und das spa­ni­sche Fest­land mit sei­nen lan­gen Küs­ten im Nor­den und Süden des Lan­des haben inter­es­san­te und lebens­wer­te Städ­te und Gegen­den zu bieten.

Wer nicht auf ein urba­nes Leben inner­halb einer Metro­pol­re­gi­on ver­zich­ten möch­te, der kann die spa­ni­sche Men­ta­li­tät auch in wun­der­schö­nen Städ­ten, wie Bar­ce­lo­na, Sevil­la oder Madrid erle­ben. Eine ganz beson­de­re Kul­tur bie­tet das Bas­ken­land, hier ist zu dem bas­kisch als Spra­che geläu­fig, durch die Nähe zu Frank­reich und mit der nah am Meer gele­ge­nen Stadt Bil­bao zeigt es auf wie viel­fäl­tig Spa­ni­en ist.

Wie ist der Arbeitsmarkt in Spanien?

Die Lage auf dem Arbeits­markt ist wesent­lich schlech­ter als in Deutsch­land. Es gibt weni­ger freie Stel­len und die Arbeits­lo­sig­keit ist höher. Trotz­dem haben Deut­sche mit guter Aus­bil­dung und Berufs­er­fah­rung in eini­gen Berei­chen gute Chancen:

  • Ärz­te und medi­zi­ni­sches Fachpersonal
  • IT-Spe­zia­lis­ten
  • Inge­nieu­re
  • Elek­tro­tech­ni­ker
  • Mit­ar­bei­ter mit Berufs­er­fah­rung aus der Gas­tro­no­mie und dem Hotelwesen

Abge­se­hen von eini­gen Hoch­bur­gen des Tou­ris­mus wie auf Mal­lor­ca oder in Bar­ce­lo­na, wo man auch mit Deutsch oder Eng­lisch leben kann, sind gute Spa­nisch­kennt­nis­se Vor­aus­set­zung für fast alle Jobs.

Welche Top-Unternehmen in Spanien suchen Mitarbeiter?

Banco Santander

Spa­ni­ens größ­te Uni­ver­sal­bank ist gleich­zei­tig das zweit­größ­te Finanz­in­sti­tut in der EU. Der Geschäfts­sitz der Ban­co San­tan­der befin­det sich in der gleich­na­mi­gen Stadt, die Unter­neh­mens­zen­tra­le dage­gen etwas außer­halb von Madrid. Welt­weit beschäf­tigt die San­tan­der Bank mehr als 170.000 Mit­ar­bei­ter. In Spa­ni­en gibt es Geschäfts­stel­len in jeder grö­ße­ren Stadt. Bei der Ban­co San­tan­der bestehen gute Chan­cen für Finanz­kauf­leu­te und IT Spezialisten.

Telefónica

Das größ­te Tele­kom­mu­ni­ka­ti­ons­un­ter­neh­men Spa­ni­ens ist vor allem in Euro­pa und Süd­ame­ri­ka tätig. In Deutsch­land ist sie unter der Mar­ke O² bekannt. Welt­weit arbei­ten 270.000 Men­schen bei der Tele­fó­ni­ca, deren Haupt­sitz sich in Madrid befin­det. Es gibt Job­an­ge­bo­te für Tech­ni­ker und IT-Spezialisten.

Repsol YPF

Der Kon­zern hat 36.000 Mit­ar­bei­ter. Sei­ne Zen­tra­le befin­det sich in Madrid. Er beschäf­tigt sich mit der Erkun­dung, För­de­rung und Ver­ar­bei­tung von Erd­öl und Erd­gas. Dafür benö­tigt Repso9l YPF Fach­ar­bei­ter und Inge­nieu­re mit tech­ni­schem Hintergrund.

BBVA

Die Ban­co Bil­bao Viz­ca­ya Argen­ta­ria ist mit 107.000 Mit­ar­bei­tern Spa­ni­ens zweit­größ­te Bank. Ihr Haupt­sitz liegt in Madrid, wäh­rend sie offi­zi­ell in Bil­bao regis­triert ist. Auch die BBVA hat einen Bedarf an Exper­ten aus der Finanz­wirt­schaft sowie an Soft­ware-Ent­wick­lern, Pro­gram­mie­rern und ande­ren IT Exper­ten. Da die Bank inter­na­tio­nal arbei­tet, sind Deutsch- und Eng­lisch­kennt­nis­se ein Vorteil.

Iberdola SA

Die Fir­ma ist einer der größ­ten spa­ni­schen Ener­gie­ver­sor­ger. Allein in Spa­ni­en zählt die Fir­ma 9 Mil­lio­nen Kun­den. Der Fir­men­sitz befin­det sich in Bil­bao, im Nord­os­ten Spa­ni­ens. Die Iber­do­la SA benö­tigt sowohl Mit­ar­bei­ter mit kauf­män­ni­schen als auch tech­ni­schen Hintergrund.

CEPSA

Die Com­pa­ñia Espa­ño­la de Petró­le­os ist ein Unter­neh­men aus der Erd­öl­bran­che. Die Fir­ma wur­de 1929 gegrün­det. Ihr Haupt­sitz liegt in Madrid. Für CEPSA arbei­ten aktu­ell ca. 9.000 Mit­ar­bei­ter. Gesucht wer­den vor allem Inge­nieu­re und Mit­ar­bei­ter mit tech­ni­schem Hintergrund.

Gas Natural

Die Fir­ma Gas Natu­ral sitzt in Bar­ce­lo­na. Sie ist ein welt­weit täti­ger Gas­ver­sor­ger mit ca. 10 Mil­lio­nen Kun­den. Für Gas Natu­ral arbei­ten unge­fähr 7.000 Mit­ar­bei­ter in den Berei­chen Ver­sor­gung, Ver­trieb und Mar­ke­ting. Dem­entspre­chend haben sowohl Mit­ar­bei­ter mit tech­ni­schen als auch kauf­män­ni­schen Hin­ter­grund gute Chan­cen auf einen Job.

Mapfre

Das spa­ni­sche Finanz- und Ver­si­che­rungs­un­ter­neh­men besteht aus ca. 240 Ein­zel­fir­men. Der Haupt­sitz befin­det sich in Madrid. Mapf­re ist in 38 Län­dern tätig und beschäf­tigt knapp 35.000 Mit­ar­bei­ter. Gesucht wer­den Fach­leu­te mit exzel­len­ten Kennt­nis­sen im Finanz- und Ver­si­che­rungs­we­sen sowie IT-Spezialisten.

Grupo ACS

Die Fir­ma ist eines der größ­ten Bau­un­ter­neh­men der Welt und beschäf­tigt mehr als 145.000 Mit­ar­bei­ter. Gru­po ACS ist mit mehr als 30 Pro­zent am deut­schen Bau­un­ter­neh­men Hoch­tief betei­ligt. Per­so­nal wird sowohl für klas­si­sche Bau­be­ru­fe als auch im tech­ni­schen und kauf­män­ni­schen Bereich benötigt.

Inditex

Die Fir­ma ist in der Tex­til­bran­che ange­sie­delt. In Deutsch­land ist sie durch das Toch­ter­un­ter­neh­men Zara ver­tre­ten. Der Fir­men­sitz befin­det sich in der Stadt A Coru­ña im Bas­ken­land. Inditex betreibt etwa 4.000 Filia­len in 56 Län­dern und beschäf­tigt mehr als 90.000 Mit­ar­bei­ter. Neben Ver­kaufs­per­so­nal wer­den auch tech­ni­sche und kauf­män­ni­sche Fach­kräf­te benötigt.

Fazit: Arbeiten in Spanien – worauf kommt es an?

Wenn Sie mit dem Gedan­ken spie­len, nach Spa­ni­en aus­zu­wan­dern und dort zu arbei­ten, wird die Rea­li­sie­rung Ihres Trau­mes nur Erfolg haben, wenn Sie sich sorg­fäl­tig vor­be­rei­ten. Wenn Sie einen guten Job haben möch­ten und nicht nur als Aus­hilfs­kell­ner oder Ani­ma­teur in einem Hotel arbei­ten wol­len, müs­sen Sie unbe­dingt Spa­nisch lernen.

Jede Volks­hoch­schu­le bie­tet dafür Kur­se an, auch Online­kur­se sind erhält­lich. Ihre ört­li­che Arbeits­agen­tur kann Ihnen auch Job­an­ge­bo­te in Spa­ni­en ver­mit­teln. Die­se kön­nen Online oder vor Ort auf­ge­ru­fen werden.

Soll­ten Sie momen­tan arbeits­los sein, erhal­ten Sie nach dem Umzug nach Spa­ni­en noch für maxi­mal 6 Mona­te ALG I aus Deutsch­land. Machen Sie sich vor der Abrei­se mit den sozia­len Stan­dards und Arbeits­be­din­gun­gen in Spa­ni­en ver­traut, damit Sie beur­tei­len kön­nen, ob Sie einen Job zu fai­ren Bedin­gun­gen erhalten.

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