Frauen erobern typische Männerberufe

Viel­leicht wun­dern Sie sich, dass die Mehr­zahl der Frau­en trotz Gleich­be­rech­ti­gung und Eman­zi­pa­ti­on nach wie vor einen wei­ten Bogen um die meis­ten der soge­nann­ten “Män­ner­be­ru­fe” machen. Damit ver­pas­sen sie her­vor­ra­gen­de Gehalts­aus­sich­ten genau­so wie loh­nen­de Karriereperspektiven.

Doch es gibt Hoff­nung: Eini­ge jun­ge Frau­en ent­schei­den sich bewusst für tech­ni­sche und ande­re Beru­fe, in denen bis­lang nahe­zu aus­schließ­lich Män­ner tätig sind. Sie machen dabei gemisch­te Erfah­run­gen und benö­ti­gen gro­ßes Durchhaltevermögen.

Frauen entdecken das traditionelle Handwerk

Beson­ders erfolg­reich eta­blie­ren sich Frau­en als Bäcke­rin­nen und Köchin­nen. Sie sind in die­sen Beru­fen auf dem bes­ten Wege, in abseh­ba­rer Zeit die Mehr­heit der Beschäf­tig­ten zu stel­len. Dabei ist her­vor­zu­he­ben, dass sie es mit über­ra­gen­den Leis­tun­gen und gro­ßer Durch­set­zungs­kraft schaf­fen, Spit­zen­po­si­tio­nen zu erreichen.

Seit kur­zem ent­schei­den sich jun­ge Mäd­chen für Hand­werks­be­ru­fe im Bau­ge­wer­be, von der Flie­sen­le­ge­rin über Male­rin­nen und Anstrei­che­rin­nen bis hin zu Dach­de­cke­rin­nen. In allen die­sen Beru­fen ist neben fein­mo­to­ri­scher Geschick­lich­keit auch Kraft gefragt. Frau­en bewei­sen auf ein­drucks­vol­le Wei­se, dass sie ihren männ­li­chen Kol­le­gen auch in die­ser Bezie­hung kaum nachstehen.

Vie­le Unter­neh­men stel­len ihren weib­li­chen Fach­kräf­ten auch tech­ni­sche Hil­fen zur Ver­fü­gung, um ihnen schwe­re Arbei­ten zu erleich­tern. Aller­dings berich­ten eini­ge Aus­zu­bil­den­de und Gesel­lin­nen, dass Ihnen ihre männ­li­chen Berufs­kol­le­gen das Leben zum Teil erschwe­ren. Der raue Umgangs­ton, wie er in vie­len Küchen und auf zahl­rei­chen Bau­stel­len herrscht, ist eben­falls gewöh­nungs­be­dürf­tig. Doch dar­in liegt auch eine Chan­ce: Frau­en kön­nen einen wich­ti­gen Bei­trag dazu leis­ten, dass sich die Zusam­men­ar­beit und das Arbeits­kli­ma deut­lich verbessern.

Technik und Frauen passen prima zusammen

Weib­li­che Inge­nieu­re in der Auto­mo­bil­in­dus­trie und der IT-Bran­che wer­den hof­fent­lich bald kei­nen Sel­ten­heits­wert mehr haben. Absol­ven­tin­nen ein­schlä­gi­ger Stu­di­en­gän­ge star­ten ihre beruf­li­che Lauf­bahn enthu­si­as­tisch in gro­ßen Kon­zer­nen und mit­tel­stän­di­schen Unternehmen.

Dort erken­nen Vor­ge­setz­te und Kol­le­gen meist schnell ihre fach­li­che Kom­pe­tenz an und bezie­hen sie als wert­vol­le Mit­glie­der in Pro­jek­te und Arbeits­grup­pe ein. Den­noch müs­sen sich Frau­en auch in anspruchs­vol­len Beru­fen nur all­zu oft Macho-Sprü­che anhö­ren. Die Erfah­rung zeigt, dass kon­se­quen­tes Igno­rie­ren die bes­te Stra­te­gie ist, um mit die­sen Situa­tio­nen umzugehen.

Frau­en soll­ten nach Mög­lich­keit gar nicht auf der­ar­ti­ge Anspie­lun­gen reagie­ren, son­dern ruhig blei­ben und das Gespräch wie­der auf eine sach­li­che Ebe­ne brin­gen. Aller­dings ist dies regel­mä­ßig nicht mehr durch­zu­hal­ten, sobald Kol­le­gen geschlechts­spe­zi­fi­sche Belei­di­gun­gen aus­spre­chen oder unter die Gür­tel­li­nie zie­len. Dann soll­ten Betrof­fe­ne nicht zögern, sich an Vor­ge­setz­te zu wen­den und die­se um Hil­fe zu bitten.

So schaffen es Frauen in Spitzenjobs

Wenn Frau­en in tech­ni­schen Beru­fen Ehr­geiz zei­gen und ver­su­chen, die nächs­ten Kar­rie­re­stu­fen zu errei­chen, sto­ßen sie häu­fig auf uner­war­te­te Schwie­rig­kei­ten. Sie müs­sen fest­stel­len, dass Fach­wis­sen, Ziel­stre­big­keit und Leis­tungs­stär­ke allei­ne nicht aus­rei­chen, um einen beruf­li­chen Auf­stieg zu gewährleisten.

Frau­en besit­zen zwar ein hohes Maß an Sozi­al­kom­pe­tenz und social Skills, doch Ihnen fehlt ein Netz­werk. Beför­de­run­gen set­zen vor­aus, dass Arbeit­neh­mer posi­tiv auf­fal­len und sich auf das Wohl­wol­len von Vor­ge­setz­ten ver­las­sen kön­nen. Aus die­sem Grund ist es unver­zicht­bar, sich zumin­dest teil­wei­se anzu­pas­sen und am Kar­rie­re­ver­hal­ten von Män­nern zu orientieren.

Dazu gehört unter ande­rem inten­si­ves Net­wor­king mit vor allem männ­li­chen Kol­le­gen. Genau­so gro­ße Bedeu­tung hat eine gelun­ge­ne und über­zeu­gen­de Selbst­dar­stel­lung. Vie­le Frau­en nei­gen dazu, Beschei­den­heit für eine Tugend zu hal­ten und Erfol­ge klein zu reden. Das erweist sich als gro­ßer Feh­ler, viel­mehr soll­ten sie sich dar­um bemü­hen, auf über­zeu­gen­de Wei­se dar­zu­stel­len, wie unver­zicht­bar sie für das Vor­an­kom­men des Unter­neh­mens sind.

Fazit

Erfreu­li­cher­wei­se wächst der Frau­en­an­teil in tra­di­tio­nel­len Män­ner­be­ru­fen lang­sam, aber kon­ti­nu­ier­lich. Füh­rungs­kräf­te und Per­so­nal­ver­ant­wort­li­che soll­ten alles unter­neh­men, um Frau­en den beruf­li­chen Auf­stieg in Män­ner­do­mä­nen zu ermöglichen.

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